Positive Aussichten fürs neue Jahr

WITTLICH. (rh) Lockere Gespräche beim Neujahrsempfang der Stadt: Auf Einladung von Stadtbürgermeister Ralf Bußmer trafen sich die Gäste zum Neujahrsempfang im Pfarrheim im Stadtteil Bombogen. Auch die Sternsinger machten ihre Aufwartung.

Es war das Stelldichein der Wittlicher Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Erstmals fand der Neujahrsempfang am ersten Sonntag des jungen Jahres statt und zum ersten Mal auch in einem der Stadtteile. Im Pfarrheim von Bombogen lauschten die Gäste den Ausführungen von Stadtbürgermeister Ralf Bußmer, wünschten sich gegenseitig alles Gute für das neue Jahr und stießen mit einem Gläschen Sekt darauf an. Die Sternsinger besuchten die Runde, wünschten ihrerseits aus christlicher Sicht im Sinne der heiligen drei Könige ein gnadenreiches Jahr und zogen mit gesammelten Spenden davon. Was der Stadtbürgermeister als Resümee und Ausblick zu berichten wusste, das kam einer Sternstunde ganz anderer Art nahe. Da sage noch jemand, in Deutschland werde nur gejammert. Vielleicht anderswo, nicht so in der Kreisstadt an der Lieser. "Wir haben nicht die Aufgabe, die Zukunft vorherzusehen, sondern es ist unsere Aufgabe, die Zukunft zu gestalten", zitierte Bußmer Antoine de Saint-Exupéry. Der Bau der Schlossgalerie in der Oberstadt wird eines der zukunftsweisenden Projekte sein. Für den Monat Mai erwartet Bußmer Planungs- und Genehmigungsreife. Auf 5400 Quadratmetern Verkaufsfläche entsteht dort eine Innenstadtgalerie mit vielfältigem Angebot. "Wir brauchen dies, um die Kaufkraft in Wittlich und den Standort für den Einzelhandel attraktiv zu halten", schaute Bußmer in die Zukunft. Wittlich sei Einkaufs-, Industrie- und Gewerbestadt, aber auch Wohnstadt. Im Bereich Fürstenhof entstehen deshalb 40 Wohneinheiten. Der alte Bahnhof wurde an eine Investorin verkauft. Auch hier wird eine neue Nutzung erwartet. "Unser Wittlich ist einer der arbeitsplatzstärksten Standorte in der Bundesrepublik. Mit über 830 Arbeitsplätzen pro 1000 Einwohner stehen wir an vierter Stelle", sagte Bußmer. Mit einer Arbeitslosenquote von etwa vier Prozent sei ebenfalls ein Spitzenplatz gesichert. "Wir haben die Weichen so gestellt, dass wir die positiven Aspekte des Aufschwungs hier in Wittlich mitnehmen können", sagte Bußmer. Insgesamt zeige sich eine sehr gute Tendenz für das kommende Jahr. Wenn auch das politische Klima wegen der bevorstehenden Landtagswahlen in anderen Bundesländern auf Bundesebene vermutlich etwas rauer werde, hofft Bußmer, dass dies keine Auswirkungen auf die Arbeit des Stadtrates haben werde.

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