Prima fürs Klima

Der Kinder- und Jugendchor Manderscheid feierte mit der Aufführung des Klima-Musicals "Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde" sein fünfjähriges Bestehen.

Manderscheid. (red) Lange hatten sich die 27 jungen Sänger intensiv auf dieses Ereignis vorbereitet. Schließlich musste zur Premiere alles sitzen: Texte, Lieder, Abläufe und ein Tanz. Das Bühnenbild, die Kostüme und Requisiten hatten die Eltern organisiert oder gebaut, die so etwas wie mehrere "kleine, erfolgreiche Familienunternehmen" gebildet hatten.

Sowohl zur Premiere als auch zur zweiten Vorstellung waren mehr als 200 Zuschauer gekommen. Im voll besetzten Kurhaus erwarteten alle gespannt auf den Beginn des Kindermusicals von Liedermacher Reinhard Horn und Texter Hans-Jürgen Netz.

Die eigens für die beiden Aufführungen zusammengestellte Band bestehend aus Matthias Pesch (Gitarre), Klaus Wahl (Bass), Klaus Behütuns-Steffens (Schlagzeug), Jakob Maxein (Percussion), Johannes Maxein (Saxofon) und Chorleiterin Anja Maxein (Klavier) eröffnete die Vorstellungen mit einem Instrumentalstück. Für den richtigen Sound und gut hörbare Schauspieler sorgte Hans-Peter Greven, der den technischen Part für den Kinder- und Jugendchor übernahm.

Dann begann die spannende Geschichte mit dem Auftritt der gierigen Stromfresser Volt, Watt und Ampere, die ständig versuchten, möglichst viel Strom zu verbrauchen. Eisbär Lothar und Pinguin Professor Dr. Ping machten sich indes Sorgen um das Wohl der Erde, da ihre Eisschollen immer kleiner wurden.

An einer Stelle wurden auch die Kinder im Publikum einbezogen und erhielten eine von Eisbär und Dr. Ping unterzeichnete "Lizenz zum Ausschalten". Der mitreißende Song "Wir schalten alles aus" lud das Publikum zum Mitklatschen ein. Zur Ballade "Sonne, Wasser, Wind", die auf die Möglichkeiten der Nutzung erneuerbarer Energien hinwies, hatten die jüngeren Chormitglieder einen Tanz einstudiert, in dem sie die drei Elemente darstellten.

Der Kinder- und Jugendchor Manderscheid zeigte eindrucksvoll, welch gute Gemeinschaft ihn auszeichnet. Es standen sowohl Vier- als auch Vierzehnjährige auf der Bühne, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgten: Menschen Freude bereiten, aber auch zum Nachdenken anregen.

Dass es ihnen selbst viel Spaß machte, konnte man besonders während der Lieder deutlich spüren.

Als beim abschließenden Song "Freunde der Erde" ein mehr als 20 Meter langes buntes (Freundschafts-)Band quer durch das gesamte Kurhaus gespannt wurde, das zu guter Letzt auch noch die Erdkugel trug, ging die positive Stimmung dem Zuschauer vollends unter die Haut und machte den symbolhaften Charakter des ganzen Stückes perfekt.

Trotz des eigentlich ernsten Themas konnte dank des spritzigen Textes oft auch herzhaft gelacht werden.

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