Querfeldein ohne Linie

Vieles ist geglückt, nicht alles ist optimal gelaufen: Die Bilanz der dritten Wittlicher Kulturtage fällt trotz knapp 1000 Besuchern bei 19 Angeboten eher verhalten aus. Ein Großteil der 13 Mitveranstalter plädiert dafür, beim nächsten "Cross-Over der Künste" auch hiesige Künstler einzubinden.

 Sie suchen nach neuen Wegen bei den Wittlicher Kulturtagen: Ulrich Jaeckel und Karsten Mathar. TV-Fotos: Dagmar Schommer

Sie suchen nach neuen Wegen bei den Wittlicher Kulturtagen: Ulrich Jaeckel und Karsten Mathar. TV-Fotos: Dagmar Schommer

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Dass der erhoffte Publikums-Zuspruch dieses Jahr bei den Wittlicher Kulturtagen ausblieb, sollte den Veranstaltern zu denken geben. Allein die luxemburger Kulturhauptstadt-Konkurrenz dafür verantwortlich zu machen, würde zu kurz greifen. Perspektivisch muss es darum gehen, neben der hohen Kunst auch Angebote zu schaffen, die einfach perse mehr Leute hinter dem Ofen hervorlocken. Sonst bleibt der gewünschte Effekt, mehr Menschen für das florierende Wittlicher Kulturleben zu begeistern, aus. Auf die Mischung kommt es eben an - und dazu könnten auch Wittlicher Künstler einen wertvollen Beitrag leisten. Da ein bloßes Nebeneinander von Einzelangeboten schon allein für die Landesförderung nicht ausreicht, muss das Veranstalter-Team nun auf der guten Basis, die es sich in den vergangenen Jahren erarbeitet hat, noch enger zusammenwachsen, um inhaltlich am an sich bewährten Cross-Over-Konzept zu feilen. Dass das möglich ist, steht außer Frage. Schließlich hat es das Team ja auch geschafft, Kräfte zu bündeln, Wittlich als Kulturstandort bekannt zu machen und ein Programm auf die Beine zu stellen, das vor fünf Jahren noch keiner für möglich gehalten hätte. Also, Kopf hoch und weiter so! d.schommer@volksfreund.deMeinung Gemeinsam für mehr Kultur

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