Reagieren, bremsen, anhalten

"Achtung Auto!" hieß es für die Fünftklässler der Regionalen Schule in Manderscheid am vergangenen Dienstag. Learning by doing lautete die Devise dieses Verkehrssicherheitsprogramms, das den Schülern die Gefahren im Straßenverkehr verdeutlichte.

 Eine Gleichung, die im Straßenverkehr wichtig ist. Die Schüler der Regionalen Schule Manderscheid beschäftigten sich einen Tag mit den Gefahren rund ums Auto. Foto: privat

Eine Gleichung, die im Straßenverkehr wichtig ist. Die Schüler der Regionalen Schule Manderscheid beschäftigten sich einen Tag mit den Gefahren rund ums Auto. Foto: privat

Manderscheid. (red) Statt Deutsch, Mathe oder Englisch stand bei den fünften Klassen an diesem Vormittag "Verkehrssicherheit" auf dem Stundenplan. Durch die Kooperation der Regionalen Schule Manderscheid mit dem ADAC konnten den Kindern so vor allem die Gefahren rund um die Themen "Anhalteweg" und "Sicherheitsgurt" veranschaulicht werden. Jeweils zwei Stunden lernten die beiden Klassen spielerisch und durch Selbstversuche, dass Fahrzeuge nicht sofort stehen bleiben können, sondern einen Anhalteweg haben, der durch die Geschwindigkeit, die Reaktionszeit und die Fahrbahnbeschaffenheit bestimmt wird.Anhand vieler Beispiele aus der Alltagswelt verdeutlichten die beiden Moderatoren den Jungen und Mädchen die Gefahren des Straßenverkehrs. Den Schülern fielen unzählige Gründe für Ablenkungen sämtlicher Verkehrsteilnehmer ein, wie zu schnelles Fahren, Essen und Trinken, Telefonieren, die zu Unfällen führen können. Nach einer kurzen Sprintstrecke versuchten die Kinder, blitzartig zu stoppen, und mussten dabei feststellen, dass sie nicht sofort stehen bleiben können. Ihr persönlicher Anhalteweg verlängerte sich zusätzlich, als sie auf ein akustisches Signal reagieren sollten. Aus diesen Erkenntnissen leiteten die Schüler schließlich die Formel "Reaktionsweg+Bremsweg=Anhalteweg" ab, die in den folgenden Übungen vielfältig thematisiert wurde. Übertragen auf das Auto mutmaßten die Kinder über den Anhalteweg eines PKW, der mit geringer Geschwindigkeit eine Vollbremsung machen muss und stellten dabei fest, dass ihre Einschätzungen in der Realität schwerwiegende Folgen mit sich gezogen hätten. Um ihnen die Sichtweise eines Autofahrers zu verdeutlichen, durften die Jungen und Mädchen angegurtet in einem Fahrzeug eine Vollbremsung am eigenen Leibe miterleben. Dieses eindrucksvolle Erlebnis führte ihnen die Notwendigkeit eines korrekten Angurtens und Sitzens vor Augen, eine wichtige Sicherung, die lebensrettend sein kann.

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