Rückblick auf erfolgreiche Anfänge

Salmtal · Die Männer der Pfarreiengemeinschaft Salmtal pilgern zwei Wochen vor Ostern, am Samstag, 12. März, in den frühen Abendstunden nach Klausen - und das zum 25. Mal. Sie treffen sich in verschiedenen Ortschaften und pilgern sternförmig von Hetzerath, Salmtal und Sehlem zur Wallfahrtskirche.

 Sie schwelgen in Erinnerungen: die Männer der ersten Stunde vor der Pfarrkirche St. Vincentius in Heidweiler. TV-Foto Klaus Schmitz

Sie schwelgen in Erinnerungen: die Männer der ersten Stunde vor der Pfarrkirche St. Vincentius in Heidweiler. TV-Foto Klaus Schmitz

Foto: Klaus Schmitz (ks) ("TV-Upload Schmitz"

Salmtal. Der Bopparder Dechant Hermann-Josef Ludwig war bei der Premiere vor 25 Jahren mit dabei. Damals war er übrigens Pfarrer in Bruch. Eine große Bußandacht in der Wallfahrtskirche in Klausen für die zehn Pfarreien Arenrath, Bruch, Dreis, Heckenmünster, Heidweiler, Hetzerath, Klausen, Salmtal, Sehlem und Rivenich, die mit einer Einzelbeichte aller zehn Pfarrer endete, stand ganz am Anfang der 25-jährigen Geschichte der Männerwallfahrt.
Heimat- Geschichte(N)


Ludwig erinnert sich: "Bei unserem lockeren Gespräch danach entstand die Idee einer Männerwallfahrt sternförmig aus allen Pfarreien nach Klausen."
Mehr als 300 Männer waren im Jahr danach dabei. Um Mitternacht fand die Messfeier in der Wallfahrtskirche statt. Busse brachten die Pilger nach einem kleinen Imbiss wieder in ihre Heimatdörfer.In den Jahren danach konnten als besondere Gäste die Bischöfe Marx, heute Kardinal in München, der Trierer Bischof Ackermann - damals noch Weihbischof - und Bischofsvikar Prälat Rössel begrüßt werden. Ein wenig wehmütig erinnert sich Ludwig an seine Kollegen von damals die Pastöre Künster, Prim, Kanzler, Kasperski und die Klausener Patres Thimotheos, Meyer und Cletus. Der heute 92-jährige Matthias Burg war 36 Jahre Küster der Pfarrei Heidweiler und immer dabei. "Es war die große Männergemeinschaft. Und für den Küster damals ein Muss, mit dabei zu sein, solange die Beine mich getragen haben." Den Dierscheider Peter Zenner, auch von Anfang mit dabei, begeistert heute noch die Erinnerung an die ersten Jahre.
"Jung und Alt, Vater und Sohn, die Firmlinge des Jahres, es war eine Selbstverständlichkeit, dass sie dabei waren. Und dann war da noch der Männerchor mit 300 Stimmen, schon in den kleinen Kapellen auf dem Pilgerweg und danach in Klausen, immer ein tolles Erlebnis." Diakon Willi Kunzen, mit Alois Eltges (Dreis), Josef Heinz (Greverath) und Peter Zenner (Dierscheid) für die diesjährige Wallfahrt zuständig, zeigen die Entwicklung der vergangenen Jahre auf: "Aus den zehn Pfarreien ist eine Pfarreiengemeinschaft geworden. Für die Rückfahrt lohnt sich wegen der geringen Teilnehmerzahl kein Bus mehr. Die Hoffnung auf mehr Teilnehmer stirbt trotzdem nicht." Und Hermann-Josef Ludwig sagt: "Der Rückblick auf mehr als 25 Jahre Männerwallfahrt macht auch die vielfältigen Veränderungen in unserer Kirche deutlich."Termin:

Extra

Termin: Samstag, 12. März. Ablauf: Die Pilger von Hetzerath treffen sich um 19.30 Uhr am Gasthaus Paltzer. Die erste Meditation für die Hetzerather und Rivenicher Wallfahrer ist gegen 20.15 Uhr in der Pfarrkirche in Rivenich, die zweite Meditation in der Kapelle in Krames. Die beiden anderen Pilgergruppen starten jeweils um 20 Uhr mit einer Meditation in den Pfarrkirchen in Salmtal und Sehlem. Auf dem Weg nach Klausen findet die zweite Meditation für die Salmtaler Gruppe in Pohlbach und für die Sehlemer Pilger in Esch statt. Die Heilige Messe zum Abschluss der Wallfahrt beginnt um 22 Uhr. Zelebrant und Prediger ist Oliver Laufer-Schmitt vom Priesterseminar Trier. Sein Motto aus Anlass des von Papst Franziskus ausgerufenen Jahres der Barmherzigkeit: "Barmherzigkeit"; danach kurze Begegnung mit einem Umtrunk im Pfarrheim. ks

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