Geschichten aus dem Leben erzählen sie und lassen dabei keine Gruppe der Gesellschaft aus. "Bei uns sind Beamte, Senioren, Jugendliche, Mütter, alle dabei", erzählt Ottmar Hauprich, Erster Vorsitzender, zum Programm des Kleinkunst- und Satireabends in Hetzerath. Neben Themen der Zeit werden selbstverständlich auch Geschichten aus Hetzerath aufgegriffen: "Man braucht aber kein Insider zu sein, um diese Sachen zu verstehen, wir wollen auch keine Karnevalsveranstaltung machen, sondern es wird Satire sein, was die Zuschauer bei uns zu sehen kriegen", berichtet Tina Karls, Mitglied des Ensembles. "Es wird zwischen den einzelnen Sketchen und Liedern auch keine Moderationen geben, sondern es wird ,Schlag auf Schlag' gehen", betont Josef Hauprich. Vor 20 Jahren ist der Theaterverein Hetzerath aus einer kirchlichen Jugendgruppe entstanden. Damals wollten die jungen Erwachsenen "irgendwas mit Theater machen". Das erste Stück war ein Bauernschwank, dann kam man zu amerikanischen und englischen Stücken, meist Krimis wie "Arsen und Spitzenhäubchen" oder "Mein Freund Harvey". Da die Produktionen sehr aufwändig waren, spielte die Theatergruppe nur alle zwei Jahre einen neuen Krimi. Da der Verein aber weiter aktiv bleiben wollte, rief man den Kleinkunst- und Satireabend vor zehn Jahren ins Leben. Das Besondere an der Jubiläumsvorstellung wird auch der Kleinkunstbereich sein. Ein Zauberer und Bauchredner unterhält die Zuschauer. Neben Vorträgen sind einige Gesangseinlagen geplant, und ein Sketch wird in Hetzerather Platt vorgetragen. "Die Klaviermusik und der Saal im Gasthaus Paltzer runden den Abend von seiner Atmosphäre her ab", meint Daniela Minnebeck voll Vorfreude. Ein Teil der Einnahmen spendet der Theaterverein Hetzerath der Seniorenarbeit im Ort und der Missionsarbeit von Pater Rudi Lehnertz. Veranstaltungen "gut gemein(t)": Freitag, 29., und Samstag, 30. Dezember sowie Freitag 5. Januar, jeweils um 20 Uhr im Saal des Gasthauses Paltzer. Alle Veranstaltungen sind bereits ausverkauft.