Sieben neue Radler-Routen

Wittlich-Land will Radfahrern künftig noch mehr bieten, als es das mit seinen vier beliebtesten Radwegen bereits tut. Der Verbandsgemeinderat hat nun einstimmig ein großes Radwegeprogramm beschlossen.

Wittlich. (kah) "Das Rad ist unser Zugpferd Nummer 1", sagt Georg Metzen von der Moseleifel-Touristik. Kein Wunder also, dass der Verbandsgemeinderat Wittlich-Land in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ein umfangreiches Radwege-Programm beschlossen hat. Es ergänzt ein Programm von 1996 um sieben neue Projekte, führt drei bereits bestehende fort und streicht drei weitere von der Liste. "Zehn Jahre sind vergangen - in dieser Zeit ändern sich Wünsche und Perspektiven", sagt VG-Bürgermeister Christoph Holkenbrink. Mit dem Maare-Mosel-Radweg (55 km), dem Radweg Wittlicher Senke (30 km), dem Salmradweg (25 km) und der Verbindung zwischen Esch und Maring-Noviand (17 km) hat die Region inzwischen vier attraktive und viel befahrene Routen gewonnen.Die neue Liste soll zeigen, wo Investitionen sinnvoll wären. Routen, die Teil des großräumigen Radwegenetzes Rheinland-Pfalz sind, werden in der Regel mit 60 bis 70 Prozent gefördert. Andere mit 50 Prozent. An den Kosten, die den Ortsgemeinden bleiben, beteiligt sich die VG mit 25 Prozent. Folgende Projekte sind neu im Radwege-Programm 2007 aufgenommen worden. Die Gemeinden können jederzeit weitere Vorschläge ergänzen: Lückenschluss am Ortseingang Esch: Bislang müssen Radler dort auf der Straße fahren. Radweg von der Kreuzung L 50/K 42 bis Rothaus über Niersbach und Greverath. Die Strecke Sehlem bis Erlenbach mit Fortsetzung über Hetzerath nach Föhren. Eine rund 300 Meter lange Strecke bei Rivenich unterhalb der Weinbergstraße. Radler könnten so den steilen Anstieg des Salmradwegs umgehen. Lückenschluss zwischen Altrich und Klausen parallel zur L 52 beim ehemaligen Munitionslager. Dort wird auf kurvenreicher Strecke schnell gefahren, was für Radfahrer zur Gefahr werden kann. Anbindung des geplanten Ferienparks Zeltingen-Rachtig an den Maare-Mosel-Radweg. Die zum großen Radwegenetz zählende Verbindung zwischen Binsfeld und Philippsheim im Kylltal: Sie führt über die ehemalige Kleinbahntrasse. In Kombination mit bereits bestehenden Radwegen würden die neuen Verbindungen attraktive Rundtouren ermöglichen, sagt Holkenbrink: zum Beispiel von Binsfeld ins Kylltal, von dort zur Mosel und durch die Wittlicher Senke retour.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort