Solarkraftwerk ist ans Netz gegangen

Die Solaranlage im Hasborner Energiepark ist ans Netz gegangen. Die Leistung des Kraftwerks ist so hoch, dass sie laut Auskunft der Firma Phoenix Solar jährlich 1600 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen kann. Die offizielle Einweihung des 17 Hektar großen Solarparks ist für das Fühjahr 2009 geplant.

Hasborn. (sos) Im Mai hat der Verbandsgemeinderat Manderscheid mit seinem Beschluss, den Energiepark Hasborn auf insgesamt 22 Hektar zu vergrößern, den Weg für den 17 Hektar großen Solarpark freigemacht. Die benötigten Flächen gehören der Ortsgemeinde Hasborn und waren zunächst im Raumordnungsplan für eine Windkraftnutzung vorgesehen. Doch die Mehrheit der Bürger war gegen die Windkraft, so dass auch der Rat davon Abstand nahm.

Aus rechtlichen Gründen konnte damals allerdings nicht die Gesamtfläche von 22 Hektar für Fotovoltaik-Anlagen genutzt werden. Möglich war dies aber auf 17 Hektar.

Dort ist nun die Projektgesellschaft KG Allgemeine Leasing (KGAL) Eigentümer des neuen Solarkraftwerks geworden, wie die Phoenix Solar AG aus Sulzemoos bei München auf TV-Nachfrage mitteilt. Sie habe die Hasborner Fotovoltaik-Anlage an KGAL inklusive der Generalunternehmerleistung verkauft.

Hasborn bekommt 30 000 Euro im Jahr



Für die KGAL habe die Phoenix Solar AG in den vergangenen Jahren mehrere Solarparks mit einer Spitzenleistung von über 34 Megawatt gebaut, heißt es in einer Pressemitteilung. Laut einer Auskunft vom November hat die Phoenix Solar rund 20 Millionen Euro in Hasborn investiert.

Mit dem Projekt wolle man etwa 5,6 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, womit in einem Jahr rund 1600 Haushalte versorgt werden könnten, erklärt das Unternehmen. Entwickelt wurde das Ganze vom Bürgerservice Trier, der mit Phoenix einen Rahmenvertrag über die Entwicklung von Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen im Wert von 100 Millionen Euro in der Region abgeschlossen hat. Zu den Kooperationsprojekten zählen auch Solaranlagen in Kinderbeuern und Riol.

Die Gemeinde Hasborn selbst hat die entsprechenden Flächen für mehr als 20 Jahre an Phoenix Solar verpachtet und erhält dafür rund 30 000 Euro im Jahr. Für den neuen Eigentümer der Hasborner Solaranlage, die KGAL, wird die Phoenix Solar die Wartung und Betriebsführung der Anlage für eine Laufzeit von 20 Jahren übernehmen.

Eingespeist wird die Leistung des Hasborner Freiflächen-Solarkraftwerks in das Netz des Stromversorgers RWE. Die offizielle Eröffnung der Anlage ist laut Ortsbürgermeister Hajo Neumes für kommendes Frühjahr geplant.

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