Solarpark auf Wachstumskurs

Der Ortsgemeinderat Hasborn hat beschlossen, das Planverfahren für eine Erweiterung des Hasborner Solarparks einzuleiten. Doch wurde klar gestellt, dass die Meinung der Bürger maßgeblich ist. Sagen sie: "Jetzt ist es genug", soll es keine Erweiterung auf Hasborner Gemarkung geben.

Hasborn. Ortsbürgermeister Hajo Neumes ging in der Hasborner Ratssitzung zunächst auf die laufenden Arbeiten an der 25 Hektar großen Photovoltaik-Anlage ein. Die Verzögerung der Baugenehmigung zur Baumaßnahme Teil I habe dazu geführt, dass man jetzt in schlechtes Wetter geraten sei. "Heute wurde mir versichert, dass die Anlage am 19. Dezember in Betrieb ist", sagte Neumes. Damit sei die rechtzeitige Fertigstellung vor Jahresende gewährleistet, betonte der Ortsbürgermeister. Gleichzeitig bat er um Verständnis, dass die Verschönerungsarbeiten (Reaktivierung, Fräsen, Einsaat) erst im Frühjahr, bei gutem Wetter, gemacht werden können. Die Anlage wird noch eingezäunt, Umrichter werden in Betrieb gehen und die Zuleitung zum Laufelder Bahnhof ist fast fertig. Das Einspeisungsgerät wird von der RWE montiert.

Auch über eine Erweiterung des Solarparks, die sich gegenüberliegend zwischen Landstraße und Autobahn anschließen könnte, sprach der Rat. Die Gemeinde besitzt an dieser Stelle fünf Hektar Land.

Probleme, wie sie es oft in anderen Gemeinden gibt, sieht Ortsbürgermeister Neumes nicht. Die Gemeinde werde sich mit dem Landwirt arrangieren.

Bürgerbeteiligung ist im Januar geplant



Hecken und Bäume bleiben stehen. Ein Wirtschaftsweg bleibt, vorgeschriebene Abstände zur Landstraße und zur Autobahn werden eingehalten. Vorgeschlagen wurde, dass private Nachbarflächen an die Gemeinde verkauft werden könnten. Doch ist noch unklar, inwieweit Bedarf besteht. Laut Neumes werden Vorgespräche mit der Landwirtschaftskammer geführt. Doch die Ämter werden erst nach einer Bürgerbeteiligung, die im Januar 2009 angedacht ist, entscheiden. "Bevor ein weiterer Schritt gemacht wird, muss es eine Bürgeranhörung geben. "Sagen die Bürger, jetzt sei es genug, wird sich die Gemeinde entsprechend verhalten", sagte der Bürgermeister. Diese Informationsveranstaltung vorab ist dem gesamten Rat wichtig. Der Gemeinderat beschloss mit einer Enthaltung, das Planverfahren einzuleiten. An die Verbandsgemeinde Manderscheid geht der Wunsch, den Flächennutzungsplan zu ändern und schnellstmöglich den notwendigen Antrag auf vereinfachte raumordnerische Prüfung zu stellen.

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