Sonnenenergie und Stadtmauer

WITTLICH. (sos) Auch an der Ecke Himmeroder Straße/Feldstraße soll "Stadttor"-Architektur Akzente setzen. Der Entwurf von Peter Assmann kommt in den Bauausschuss. Das Gremium beschäftigt sich auch mit einer Solaranlage für die Georg-Meistermann-Grundschule.

Nach der architektonischen Neugestaltung des Vorplatzes an der Sparkasse/Schlossberg soll nun ein zweiter Akzent gesetzt werden, um die Zugänge zur Innenstadt optisch aufzuwerten. Im Bauausschuss geht es um die Idee von Architekt Peter Assmann, der den Bereich Himmeroder Straße/Feldstraße an der Stadtmauer überplant hat. Er will den Stadteingang zum Geschäftsbereich "markieren" und "erlebbar" machen. Dazu will er die Überreste der historischen Stadtmauer nutzen, die in seinem Konzept optisch und zum Teil materialmäßig fortgeführt werden soll. Letztendlich sollen sich auf beiden Seiten der Straße künftig Konstruktionen erheben, die Bögen tragen, welche wiederum kurz über der Straße schwebend enden. "Der liegende Mauerabschnitt und die Bogensehnen regen den Betrachter zum gedachten Lückenschluss an die oberen Bogenenden des Stahlgerüstes auf der gegenüberliegenden Straßenseite an", beschreibt der Architekt eine Zielsetzung seines Entwurfs, den er im Bauausschuss am Dienstag detailliert vorstellen wird. Wenn der Bauausschuss dann dem Plan zustimmt, soll die Verwaltung dafür sorgen, dass auch dieses zweite "Stadttor" bald gebaut wird. Das Geld hierzu hat der Stadtrat bewilligt. Für die "Gestaltung Eingangsbereiche" sind als Ansatz 70 000 Euro für dieses Jahr vorgemerktGanztagsschule mit Solarzellen

Andere Pläne sind ebenfalls Themen des Gremiums. Es soll dem Bebauungsplan für das Sondergebiet Biomasse und Photovoltaik, das "Auf dem Wahlholzer Flur" bei Platten entstehen soll, zustimmen. Und die Sonnenenergie ist auch bei der Georg-Meistermann-Schule gefragt. Die Grundschule soll nicht nur Ganztagsschule werden, sondern auch Solarzellen aufs Dach erhalten. Hintergrund ist ein Programm der RWE, die die 30 000 Euro Kosten für die Anlage übernehmen wollen. Bei der Auswahl möglicher Projekte für die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und Trier-Saarburg (ohne Trier) sei die Auswahl auf die Wittlicher Schule als Einzelprojekt für die Gesamtfördersumme gefallen, auch weil sich die RWE hiervon "Öffentlichkeitswirksamkeit" verspreche, heißt es in den Sitzungsunterlagen. Die Photovoltaikanlage soll später in das Eigentum der Stadt übergehen. Um ein anderes Element, das Wasser, dreht sich ein weiterer Diskussionspunkt. Der Ausschuss soll der Planung für die Außengebietsentwässerung (zweiter Bauabschnitt unterhalb der Nikolauskapelle) in Neuerburg zustimmen. Außerdem wird dem Gremium das Kreisstraßenbauprogramm für Ortsdurchfahrten ab dem Jahr 2008/2009 zur Kenntnis gegeben. Als dringend erforderlich ist dort der Vollausbau des Bergweilerwegs (K 44) über 600 Meter vermerkt. Der öffentliche Teil der Bau- und Verkehrsausschusssitzung ist am Dienstag, 20. März, 17 Uhr im Stadthaus.

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