Sonnig, alpin, "mozärtlich"

Was ist los mit Kindern und Jugendlichen, die "Blinde Kuh und Waden messen" spielen wollen und sich den Gruppennamen "Les sûlsch Néton" geben? Hier handelt es sich um 65 Teilnehmer der Pfarreien Bombogen und Lüxem, die im Salzburger Land ihre zweiwöchige Ferienfreizeit verbrachten und vom "Mozart-Virus infiziert" wurden.

Wittlich-Lüxem/Stuhlfelden. (red) Dass Wolfgang Amadeus Mozart 1756 in Salzburg geboren wurde und ein musikalisches Genie war, ist den meisten bekannt. Auch seine Werke wie "Die Zauberflöte", "Die Hochzeit des Figaro" oder "Eine kleine Nachtmusik" können ihm klar zugeordnet werden.Aber dass dieser geniale Mozart auch noch spielfreudig, amüsiersüchtig, witzig und sprachbegabt war, entdeckten die Freizeitteilnehmer über den Film "Amadeus" von Milos Forman. So übernahm eine Gruppe seine Vorliebe für das Rückwärtssprechen und nannte sich: "Les sûlsch Néton", was Notenschlüssel bedeutet, aber gemäß der damaligen Mode, in französischem Jargon. Auch das zeitgenössische Wettspiel um die schönsten Beine fand mit dem "Waden messen" Einzug, genau wie die Schönheitspflästerchen "Mouches" im Gesicht oder ein Mozartzopf - egal wie lang.Mozart feierte gerne und ausgiebig, Maskenbälle liebte er besonders. Davon angeregt werkelte sich in Stuhlfelden jeder in mehreren Arbeitsschritten eine individuelle Gipsmaske, unter dem Fokus "Schön sein und inkognito bleiben".Natürlich wurde nicht nur über Mozart gesprochen, sondern auch seine Musik gehört, zur Einstimmung in den Tag bei geistlichen Impulsen oder zum Ausklang. Auch Falco mit seinem Song "Rock me Amadeus" hatte seinen Platz.Mit der professionellen Stadtführung in Salzburg, der Besichtigung des Mozart-Geburtshauses in der Getreidegasse und den vielen Mozartkugeln von verschiedenen Herstellern in den Schaufenstern, stieg das Mozartfieber. Dies nutzte Walter Frick, der Küchenchef des Lagers. Er leitete die Teilnehmer fachlich an, ihre eigenen Mozartkugeln von Hand zu machen, "Die Rezeptur unterliegt der Schweigepflicht!"Bei sonnigem Wetter erlebten die Freizeitteilnehmer alle Vorzüge des Salzburger Landes: Baden im Uttendorfer See, Wanderungen zur Stuhlfeldener Bürgelhütte oder in der Sigmund-Thun-Klamm bei Kaprun und die Fahrt mit dem Gletscherjet zum Kitzsteinhorn (3029m). In diesem Sommerskigebiet herrschten T- Shirt-Temperaturen und auf dem Gletscher wurde gerodelt und Monoski gefahren. Alle Freizeitler der Pfarreien Bombogen/Lüxem sind am Sonntag, 14. September, ab 16 Uhr mit Eltern und Geschwistern zu einem Nachtreffen ins Pfarrheim Lüxem eingeladen.Nächstes Jahr geht es in den letzten beiden Sommerferienwochen auf die niederländische Nordseeinsel Ameland.Weitere Infos bei der Leiterin der Bombogen/Lüxemer Ferienfreizeit, Gemeindereferentin Jutta Schmitz, Telefon 06571/20384 oder Jutta.Schmitz@bgv-trier.de.

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