Binsfeld. (ger) Von Alltagskleidung über Musik-CDs, Glückwunschkarten, Kosmetika, Kräutern, Küchenutensilien und vielem mehr bis zum Moselweinstand und zur Gratis-Bockwurst für Kinder wird allerhand geboten. Aber es ist unübersehbar für die Gäste und unbestritten von den Einheimischen: Es kamen weit weniger Besucher als im Vorjahr. Warum? Das weiß niemand so recht. Dennoch sind speziell die Binsfelder auffallend gut gelaunt. Das hat gleich mehrere Ursachen. "Natürlich sind wir gut gelaunt, weil es uns gut geht. Und weil zur Binsfelder Kirmes schönstes Sommerwetter herrscht, und das im April", meinen unisono Helma und Rosemarie Faber, Gabi Szommer und Rita Thul. Es sei seit vielen Jahren das erste Mal, dass es an der Kirmes nicht regne. Vier junge Mädchen aus Binsfeld amüsieren sich derweil am Stand mit den modischen Dessous. Auch sie sind fröhlich und gut gelaunt, "weil heute Kirmes ist". Am Festplatz äußern sich die Schausteller zurückhaltend, wenig Umsatz. Einzig Bäcker Schnur am Dorfbrunnen ist hoch zufrieden: "Hei as et goatt", sagt Günter Schnur. "Wir sind der einzige Anbieter für Süßspeisen, Kaffee und Kuchen." Die Hälfte der Marktbesucher komme aus Binsfeld, die andere Hälfte von auswärts, erzählt der Binsfelder Bäcker. Zwei seiner Gäste allerdings sind vom Markt enttäuscht. "Werbung machen sie für einen großen Markt. Aber das Angebot entspricht überhaupt nicht der Werbung", so Beatrix und Josef Kaspari aus Landscheid. Auch hier auffallend: Trotz der Enttäuschung genießen die beiden Kaffee und Erdbeereis. Gegen 15.30 Uhr wird dann der Betrieb insgesamt etwas reger. Und Bäcker Schnur freut sich noch mehr über Umsatz und bestes Kirmeswetter.