Spielen - Freunde treffen - ausschlafen

Wittlich · Zwei Wochen Herbstferien sind kommenden Montag für alle Schüler in Rheinland-Pfalz vorbei. Das Wetter dieser Jahreszeit ist unberechenbar. Wie verbringen die Jugendlichen in Wittlich ihre Freizeit? Der TV hat nachgefragt.

Wittlich. Mehr und mehr buntes Laub sammelt sich unter den zunehmend kahlen Bäumen. Oft regnet es tagelang, die Temperaturen gehen immer weiter auf den Nullpunkt zu. Schüler sieht man zurzeit keine auf Wittlichs Straßen. Der Grund: Es sind Herbstferien.
Planschen im Freibad, Sonnen an der Lieser und Eis essen im Freien sind jetzt nicht mehr drin. Um zu erfahren, wie die Jugendlichen ihre Herbstferien trotz des meist schlechten Wetters am liebsten verbringen, hat der TV sich in Wittlich umgehört.
"Das ist richtiges Zocker-Wetter", bezeichnet der 15-jährige Maik Bergweiler die aktuelle Witterung. Zusammen mit seinem Kumpel Bastian Böhmer verbringt er seine Freizeit im Haus der Jugend in Wittlich, dessen großzügiges Workshop-Angebot die beiden Wittlicher auch gerne beanspruchen. "Ich gehe im Herbst nicht oft raus. Ich gucke lieber Filme", fügt der 16-jährige Bastian hinzu. Die zwei Freunde besuchen gemeinsam die zehnte Klasse der Clara-Viebig-Realschule Plus. "Das Halbjahr war extrem kurz, und jetzt sind schon wieder Ferien", wundert sich Maik. Schade finden beide, dass es in Wittlich kein Kino gibt, und sie stattdessen nach Bernkastel-Kues oder Trier ausweichen müssen.
In Trier verbringt Michael Boteju aus Gonzerath ebenfalls öfters Zeit. Mal zum shoppen, mal unternimmt er etwas mit seinen Eltern. "Wir waren auch drei Tage in Holland", erklärt der Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus in Bernkastel-Kues. "Manchmal sitze ich auch vor meiner Konsole", erzählt der 17-Jährige, "aber ab und zu gehe ich spazieren oder treffe mich mit Freunden."
Für die Viererclique Tobias und Marvin Müller, Arthur Kuraev und Nils Sedamus sind die Ferien besonders actionreich. Bei gutem Wetter ziehen sie von morgens bis abends springend und Saltos machend durch Wittlich. Abgesehen von dieser Sportart namens "Parkour" üben sich drei der vier Jugendlichen im Alter von elf bis 14 Jahren im Breakdance. "Unser Alltag ist sehr spannend", schwärmt der 13-jährige Arthur. Gerne gehen die Freunde auch schwimmen, spielen Fußball oder üben sich an ihren Musikinstrumenten. Zwar vermissen alle vier ihre Schulfreunde, aber in einem sind sich die gut gelaunten Jungs einig: "Das Ausschlafen ist das Beste!" jas

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