Ständig auf dem Sprung

Fast täglich müssen freiwillige Helfer der Feuerwehr ausrücken. 200 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Wittlich im Jahr 2007, in diesem Jahr sind es bereits mehr als 50. Über ihre Arbeit informiert die Wehr bei einem Schautag am Sonntag, 4. Mai, am Standort 1 in der Gutenbergstraße.

 TV-Foto: Archiv/ Sven Eisenkrämer

TV-Foto: Archiv/ Sven Eisenkrämer

Wittlich. Es sind nicht immer die spektakulären Einsätze, die die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr ausmachen. Auf 200 Einsätze kamen die Wittlicher im vergangenen Jahr. 85 Einsätze entfielen davon auf den Bereich Brandeinsätze. Die restlichen 115 sind unter der Rubrik Hilfeleistung verbucht. Dass die Freiwillige Wehr 2007 zu einem kleineren Teil mit der klassischen Aufgabe der Brandbekämpfung beschäftigt war, hat mit dem immer umfassender werdenden Aufgabenfeld der Wehren zu tun. Das reichte im vergangenen Jahr von Tierbergungen über Einsätze bei Sturm und Verkehrsunfällen bis hin zum Befreien von Menschen aus dem Aufzug. Was die Feuerwehr so alles kann, wollen die Aktiven der Feuerwehr beim Tag der Offenen Tür im Standort 1 in der Gutenbergstraße 20 am Sonntag, 4. Mai, zeigen. Anlass für den Schautag ist nach Auskunft von Wehrleiter Christian Vollmer der Umzug der Stadtwehr vom früheren Standort Trichterfeld ins Industriegebiet vor 20 Jahren. Die frühere Feuerwehr Stadtmitte, die nach der Neuorganisation Standort 1 der Feuerwehr Wittlich heißt, ist in erster Linie für Brandschutz und Hilfseinsätze in der Kernstadt zuständig. Zudem ist sie Stützpunktwehr für die Stadtteile. Teilbereiche der Autobahnen 1 und 60 werden außerdem betreut. Und das mit 50 Aktiven. Hinzu kommen weitere rund 100 Freiwillige in den Stadtteilwehren. "Natürlich wollen wir mit dem Tag der offenen Tür auch neue Mitglieder gewinnen", sagt Martin Schmidt, Einheitsführer des Standorts 1. Ein möglichst breites Publikum ansprechen wollen die Feuerwehrleute durch ein buntes Programm. Von 10 bis 18 Uhr gibt es Fettpfannen-Explosionen, allerlei Gerät und Vorführungen der Jugendfeuerwehr zu sehen. Mehr als 50 Mal in Aktion ist die Feuerwehr übrigens bereits in diesem Jahr gewesen. Besonders die Brandstiftungen in Gartenhäusern der vergangenen Wochen bescherte den Feuerwehrleuten immer wieder Einsätze (der TV berichtete). Wie in anderen Jahren zuvor, zogen die Einsatzkräfte in den ersten vier Monaten des Jahres oft unverrichteter Dinge wieder ab. Dann nämlich, wenn Brandmeldeanlagen eine Unregelmäßigkeit gemeldet haben, es jedoch gar nicht brannte. "Bei solchen Alarmierungen fällt die Motivation dem einen oder anderen Kameraden dann doch schon schwer. Aber das hilft nichts", sagt Wehrleiter Christian Vollmer. 34 Mal gab es im vergangenen Jahr solch wenig spektakuläre Einsätze. In diesem Jahr waren es bereits zehn Fehlalarmierungen. m

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