Stadttor mit offenem Bogen

Der Stadteingang zwischen Sparkasse und Post ist umgestaltet. Das zweite Projekt, einen solchen architektonischen Akzent auch an der Ecke Himmeroder Straße /Feldstraße zu bauen, bleibt aktuell. Um die Kosten zu senken, wird geprüft, ob Sandsteine aus dem Konversionsgebiet Vitelliuspark dafür genutzt werden können.

 Das Stadttörchen bekommt in der Nachbarschaft Verstärkung. TV-Foto: Sonja Sünnen

Das Stadttörchen bekommt in der Nachbarschaft Verstärkung. TV-Foto: Sonja Sünnen

Wittlich. Vor zwei Jahren stellte der Wittlicher Architekt Peter Assmann seinen Entwurf zur Gestaltung des Stadteingangs an der Himmeroder Straße dem Bauausschuss vor. Sein "Stadttor" greift gestalterisch die Stadtmauerreste direkt in der Nachbarschaft auf. Sandsteinblöcke sollten stadteinwärts gesehen rechts der Straße liegen. Auf der gegenüber liegenden Seite ist ein Stahlgerüst geplant, das mit Platten verkleidet werden soll. Von beiden Blöcken soll sich jeweils ein Stahlbogen bis über die Straßenmitte erheben. Im Stadtrat fand das Konzept ein Jahr später Gefallen, und es soll ebenso wie das schon bestehende "Stadttor" an der Post gebaut werden. Im Januar beschäftigte sich nochmals der Bauausschuss damit. Dort störte man sich an zu hohen Kosten für den Sandstein-Teil des Projekts, und regte laut Pressesprecher der Stadt, Ulrich Jacoby, an, zunächst zu klären, ob nicht Sandsteine aus dem Konversionsgebiet verwendet werden können. Andererseits seien schon Aufträge über 50 000 Euro vergeben. Was zusätzlich das Natursteinwerk kosten werde, könne noch nicht beziffert werden. Und wie geht es weiter? Ulrich Jacoby sagt: "Nach Klärung der offenen Frage zu den Natursteinen muss der Bau- und Verkehrsausschuss entscheiden, ob der Vergabe zugestimmt wird. Danach wird der Auftrag erteilt, anschließend kann mit dem Bau des Stadttores begonnen werden. Der Stadtrat hat der Planung zugestimmt, er muss sich bei unveränderter Planung nicht mehr mit dem Stadttor beschäftigen." Ursprünglich waren vier "Stadttore" geplant

Das Projekt ist ein Baustein des "Maßnahmenhandbuchs Wittlich". Darin hieß es, der "eigentliche Innenstadtbereich ist aufgrund der Bebauung und des Fußgängerzonencharakters nicht erlebbar." Deshalb wollte man die Hauptzugänge markieren, um sie optisch aufzuwerten. Grundsätzlich hatte dazu in der vergangenen Sitzung des Wirtschafts- und Marketingausschusses auch Leo Kappes, Stadtverwaltung, Stellung bezogen, weil immer wieder kursiere, die Stadttore hätten ursprünglich "nur" 80 000 Euro kosten dürfen: "Wir haben damals für vier Tore 20 000 Euro als reine Planungskosten pro Tor angenommen. So kamen 80 000 Euro in den Haushalt. Damals wusste keiner, was die Gestaltung tatsächlich einmal kosten wird." Ursprünglich hatte man auch vorgehabt, im Bereich "Schneck Kreuzung" an der Trierer Straße und auch am Burgtürmchen zwei weitere symbolische Stadttore zu bauen.

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