Tonnenweise Metall gestohlen

Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch 2,5 Tonnen Stahl und 100 Meter Kupferkabel von zwei Baustellen bei der Ortsumgehung Wittlich-Wengerohr gestohlen. Aufgrund der Zunahme der Metalldiebstähle hat die Kriminalinspektion Trier bereits im Frühjahr ein Konzept zur Bekämpfung aufgestellt.

Wittlich-Wengerohr. (mai) Am Dienstag war das Material zu den Baustellen bei der Ortsumgehung Wittlich-Wengerohr gebracht worden. In der Nacht zum Mittwoch haben Unbekannte die 2,5 Tonnen Stahl und 100 Meter Kupferkabel dort gestohlen.

Die Polizei hat auf dem Baustellengelände die Profilspur eines LKW-Reifens gefunden und geht deshalb davon aus, dass der oder die Täter das Material mit einem Laster mit Kran entwendet hat.

Metalldiebstähle liegen im Trend. Die Altmetallpreise bewegen sich laut Polizei derzeit auf Rekordniveau. In der Region Trier wurden in diesem Jahr bereits 160 Metalldiebstähle verübt (zum Vergleich: 2006: 44, 2007: 113). Der Schaden wird auf etwa 250 000 Euro geschätzt. Entwendet wurden Stahlträger und Stromkabel von Baustellen, aber auch Dachrinnen und Regenrohre, Alu-Bierfässer, Alufelgen, Autobatterien und sogar Geräte von Kinderspielplätzen.

Aufgrund des enormen Umfangs richtet die Polizei ihr besonderes Augenmerk auf die Metalldiebstähle. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hat die Kriminalinspektion Trier für die gesamte Region ein Konzept zur Bekämpfung entwickelt. Dazu gehören eine optimierte Tatortarbeit und Kontrollen sowie eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen auf nationaler und internationaler Ebene. Auch Sonderkontrollen hat es bereits gegeben. Sie haben zum Ziel, überregional tätige Schrotthändler zu ergreifen. Auf TV-Anfrage erklärte Monika Peters, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums in Trier: "Wie hoch der Organisationsgrad der Diebe ist, ist noch völlig unklar." Dennoch verzeichne die Polizei erste Ermittlungserfolge. Sie sei jedoch auf die Mithilfe der Bürger angewiesen.

Peters weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zum Abtransport des Diebesguts auf Baustellen häufig geschlossene Kastenwagen wie MB Sprinter, Fiat Ducato und ähnliche Wagen verwendet würden.

Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise im Fall Wengerohr, Telefon 06571/9260.

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