Um 350 und 1972 zerstört

Wenige Tage vor dem Ende der Ausstellung "Die römische Villa von Wittlich - Geschichte, Dokumente, Fundstücke" gibt es am Mittwoch in der Synagoge zwei Vorträge über die Villa und deren Bedeutung.

Wittlich. (red) "Restaurierungsarbeiten und die Geschichte der römischen Villa in Wittlich". So lautet der Vortrag von Architekt Lubens Simon und Dr. Klaus Petry in der Alten Synagoge Wittlich am Mittwoch, 16. Januar, 20 Uhr. Die Vorträgen sind so etwas wie der wissenschaftliche Endpunkt der bis zum 20. Januar laufenden Ausstellung "Die römische Villa von Wittlich - Geschichte, Dokumente, Fundstücke". Petry und Simon werden über die Restaurierungsarbeiten und die geschichtliche Bedeutung der römischen Villa sprechen. Der Eintritt zur Finissage mit Vortrag ist frei. Die römische Villa am Mundwald von Wittlich misst 140 Meter in der Breite und 28 Meter in der Tiefe. Um 350 nach Christus wurde sie von den Franken zerstört. Die repräsentative Fassade der Wittlicher Villa verläuft in einem Bogen parallel zur Lieser. Heute noch zu sehen sind die Reste des Mittelteiles des Herrenhauses. Jeweils an den Seiten schlossen sich Gärten und zwei Eckbauten mit zwei bis drei Geschossen an. Vor gut hundert Jahren war die erste Ausgrabung

1904 fand die erste Ausgrabung statt. 1905 und 1907 wurden die Ausgrabungen fortgeführt. 1940 bis 1941 gab es im Zusammenhang mit dem geplanten Autobahnbau weitere Ausgrabungen. Im Zuge dieser Überlegungen wurde die Autobahntrasse zum Schutz der Villa verlegt. In den 60er Jahren wurde die Trasse erneut über die Villa gelegt. 1972 fiel der Südflügel der Villa der Verankerung der Brückenpfeiler der Autobahnbrücke über die Lieser zum Opfer. 1982 bis 1983 kam es zu einer erneuten Freilegung des Mitteltraktes durch das Rheinische Landesmuseum Trier. 1984 wurden die Restaurierungen mit dem Bau eines Schutzdaches abgeschlossen.

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