Rita Neukirch schreibt: "Ich habe in den vergangenen Wochen im TV immer wieder mal was vom Pichtermännchen gelesen und auch die Zeichnungen der Kinder gesehen. Wir Wittlicher haben aber nicht nur das Pichtermännchen als interessantes Wesen im Wald am Pichterberg aufzuweisen. Eine ähnliche Sagengestalt, nämlich das ,Gehlgroowemäänschi', treibt im Mundwald, genauer gesagt im Gehlgraben sein Unwesen. Es ist in meiner Erinnerung als kleines , gebückt gehendes Männchen vorhanden, mit einer Kappe aus Blättern und einem ebensolchen längeren Hemd. Mit einer Hand stützt es sich auf einen Stock. Schabernack soll es im Mundwald treiben und gar manchen Wanderer, der von Wittlich nach Altrich unterwegs war, in Schrecken versetzt haben. In seinen Streichen soll es gleich dem Pichtermännchen gewesen sein. Es hat sich ebenso auf die Hoodt gesetzt und das Tragen schwer gemacht. Soweit ich von meiner Schwiegermutter weiß, befindet sich der ,Gehlgroowen 'noch hinter der römischen Villa. Mir selbst ist das ,Gehlgroowemäänschi' durch meine Oma nahe gebracht worden. Sie ist mit mir öfter im Mundwald unterwegs gewesen. und immer, wenn ich mich etwas zu weit abseits vom Weg bewegt hab, kam auch gleich ihr Hinweis: ,Pass opb, net wennet Gehlgroowemäänschi deisch hellt.' Leider ist das aber auch schon alles, was ich noch davon weiß. Ich bin aber überzeugt, dass noch alte Wittlicher durchaus Geschichten über diesen Gnom kennen. wäre doch schade, wenn übers Pichtermännchen unser altes ,Gehlgroowemäänschi' in Vergessenheit geraten würde. Ob Pichter-, ob "Gehlgroowemäänschi" - die TV-Redaktion freut sich über jede alte oder neue Geschichte zu den Sagengestalten. Bitte mailen Sie an mosel@volksfreund.de oder schreiben Sie an: Trierischer Volksfreund, Redaktion, Feldstraße 29 a, 54516 Wittlich.