Unter dem Schutz von St. Wendelinus

Das Caritas-Altenzentrum St. Wendelinus in der Ohling war bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen ein Treffpunkt vieler Menschen. Heimleiter Ralf Dörrenbächer und Caritasdirektorin Birgit Kugel dankten und ehrten Bewohner und Mitarbeiter beim Jubiläum.

Wittlich. (ger) Es war eine angenehme Atmosphäre. Großfamiliär ging es zu bei den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Caritas-Altenheimes. 139 Bewohner und 125 Mitarbeiter freuten sich über viele Besucher aus Wittlich und Umgebung. Heimleiter Ralf Dörrenbächer betonte, dass ein Altenheim nicht nur ein Gebäude sei. "Das sind Menschen, die hier wohnen und leben. Das sind Menschen, die hier arbeiten und sich einbringen." Zwei Frauen wohnen seit Eröffnung am 4. Januar 1982 im Altenheim: Gertrud Bauer und Roswitha Bauer. Am selben Tag zogen auch die ersten Mitarbeiter vom ehemaligen Altenheim in der Trierer Landstraße ins neue Gebäude. Von dort wurde auch der Name St. Wendelinus mitgenommen. Elf der ersten Mitarbeiter sind bis heute tätig: Eva Becker, Adelheid Esch, Sonja Göckler, Konrad Junges, Liesel Kliche, Paul Kollek, Bärbel Schmitz, Mariette und Reinhold Schuh, Hildegard Tarrach und Agnes Thieltges. Caritas-Diözesandirektorin Birgit Kugel (Trier) erläuterte den Weg zum Altenheim. Bereits um 1350 stand in der Wittlicher Himmeroderstraße ein Armen- und Siechenhaus unter dem Patronat des heiligen Wendelinus. Das Hospital St. Wendelinus wird urkundlich 1640 erwähnt. Das Hospiz zog 1868 in ein Gebäude in der Trierer Landstraße. Dort wurde es von der Ordensgemeinschaft der Armen Dienstmägde Christi aus Dernbach betrieben. 1980 übernahm der Diözesan-Caritasverband die Trägerschaft. 1982 konnte das neue Gebäude an der Lieser eröffnet werden. Wittlichs Beigeordneter Albert Klein erläuterte, dass die Stadt das Grundstück kostenlos bereit stellte, auch deshalb, weil das Altenheim möglichst nahe an der Innenstadt bleiben sollte. Ihn freut es, dass damals drei Meistermann-Fenster aus dem ehemaligen Altenheim übernommen werden konnten. Die alte evangelische Schule auf dem heutigen Gelände wurde in das Gebäude integriert.Jeder Bewohner hat eine lange Lebensgeschichte

Dechant Rudolf Halffmann und der evangelische Pfarrer Rudolf Groß dankten den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und betonten, dass hinter jedem Bewohner eine erfahrungsreiche Lebensgeschichte stecke. Grußworte kamen vom Landtagsabgeordnetem Dieter Burgard. Zum Abschluss wurde die große Geburtstagstorte angeschnitten im Beisein des ersten Heimleiters am neuen Standort, Konrad Junges, sowie 15 Mitarbeiterinnen, die Dienstjubiläum feierten oder in den Ruhestand treten.Es schlossen sich die Darbietungen des Deutsch-Russischen Kulturkreises, der Seniorentanzgruppe Bruch und des Blasorchesters Wittlich an. Eine Fotoausstellung zeigte Motive aus 25 Jahren Altenzentrum Sankt Wendelinus.

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