Unterführung soll schöner werden

Schüler der Realschule plus in Salmtal haben der Gemeinde ein Konzept für Malereien in der Unterführung am Kreisel vorgelegt. Der Rat ist begeistert. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) muss noch zustimmen.

Salmtal. Fußgänger-Unterführungen sind dunkel und unheimlich. Deshalb hat Hermann-Josef Denzer aus Salmtal angeregt, den Tunnel unter der L 141 am Kreisel Richtung Wittlich von Schülern der Salmtaler Realschule plus verschönern zu lassen. Wie der erste Beigeordnete Peter Scheit in der jüngsten Ratssitzung mitteilte, seien die Schüler Feuer und Flamme gewesen. Innerhalb von wenigen Wochen hätten sie ein Konzept aus ihren Ideen erstellt. Das präsentierte Scheit den Ratsmitgliedern, die begeistert reagierten.

Die Idee der Schüler ist, Menschen an die Wände zu malen, wie sie durch die Unterführung gehen: Einen Fußballer im Trikot auf dem Weg ins Stadion, eine alte Dame, die ihren Hund ausführt, eine Mutter mit Einkaufstüten, ein Musikvereinsmitglied in Uniform auf dem Weg zur Probe, einen Gemeindearbeiter auf der Leiter, der Graffiti entfernt, und ein Dutzend anderer Figuren. Die Figuren wollen die Jugendlichen dann auch noch humorvoll miteinander verquicken. So könnte vielleicht der Hund der alten Dame das Bein an der Leiter des Gemeindearbeiters heben, oder die Mutter verliert eine Packung Milch aus ihrer Einkaufstüte, auf die dann eine der anderen Figuren drauftritt. So könnte auf den grauen Wänden eine lebendige und bunte Szenerie entstehen. "Das ist wirklich klasse. Eine absolut super tolle Idee", freuten sich Peter Scheit und mit ihm die übrigen Ratsmitglieder. Erhält die Schule von allen zuständigen Stellen die Erlaubnis, will sie im Januar mit der konkreten Planung und im Mai bereits mit den Malerarbeiten beginnen. "Wir freuen uns auf die schönste Unterführung Deutschlands" schreiben die Schüler an den Gemeinderat. Der freute sich hörbar über so viele gute Ideen, die Geschwindigkeit und die Gründlichkeit, mit der die Jugendlichen das Projekt angegangen sind. Nun will die Gemeinde mit einer offiziellen Anfrage an den Landesbetrieb Mobilität (LBM) herantreten, in dessen Besitz sich die Unterführung befindet. Der Rat hofft geschlossen, dass der LBM seine Zustimmung geben wird.

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