Verbandsgemeinde-Fusion: Schmitz trifft Bruch

Zum Thema Verbandsgemeinde-Fusion hat der Bürger meister der VG Manderscheid, Wolfgang Schmitz, einen Termin bei Innen minister Karl Peter Bruch erhalten. Im November soll ein Gespräch in Mainz stattfinden.

 Für den Fall, dass die VG Manderscheid fusionieren muss, sieht Bürgermeister Wolfgang Schmitz die Burgenfest in Gefahr. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Für den Fall, dass die VG Manderscheid fusionieren muss, sieht Bürgermeister Wolfgang Schmitz die Burgenfest in Gefahr. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Manderscheid. Für den 10. November ist Bürgermeister Wolfgang Schmitz nach Mainz zu einem Gespräch mit Innenminister Karl Peter Bruch eingeladen: Das Thema: die vom Minister angeordnete Fusion von Verbandsgemeinden. Manderscheid ist eine der 32 Verbandsgemeinden, die weniger als 12 000 Einwohner haben und notfalls per Gesetz bis 2014 "zwangsverheiratet" werden sollen.

Bislang trafen in Manderscheid jegliche Fusionsaufforderungen auf Widerspruch. Der Manderscheider Stadtrat hatte die Fusion als bürgerfern bezeichnet und den Bürgermeister in einer Resolution aufgefordert, den Innenminister zu einer öffentlichen Diskussion einzuladen.

Alle Fraktionen des Verbandsgemeinderats inklusive des Bürgermeisters mit Ausnahme der SPD hatten sich leidenschaftlich für den Erhalt der Eigenständigkeit ausgesprochen. 40 Vertreter der VG Manderscheid hatten zudem an einer Demonstration gegen die Auflösung der Verbandsgemeinden am Hambacher Schloss in der Pfalz teilgenommen.

Schmitz will den Termin in Mainz zusammen mit seinen drei Beigeordneten wahrnehmen. Auf die Frage, womit er rechnet, antwortet er: "Ich habe keine Ahnung." Er will sich weiterhin wie bisher für die Eigenständigkeit Manderscheids einsetzen.

Für den Fall, dass die Verbandsgemeinde Manderscheid die Verwaltung verliert, befürchtet Schmitz negative Auswirkungen auf alle möglichen Bereiche. Für die Verbandsgemeinde säßen keine Vertreter mehr in den entscheidenden Gremien, die sich für ihre Heimat einsetzen könnten. Zudem würden die Verwaltungsmitarbeiter wegziehen, und das habe Sogwirkung. Der Bürgermeister befürchtet ebenfalls, dass das Burgenfest dann nicht mehr möglich ist.

Zwei Mitarbeiter der Verwaltung organsieren das Fest, bei dem Hunderte helfen, jährlich mit langer Vorlaufzeit und großem Aufwand.

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