Vergewaltigung: Prozess beginnt

Am heutigen Montag beginnt der Prozess gegen den 30-Jährigen aus dem Raum Wittlich, der Mitte Juli eine Frau an der Lieser zwischen Wittlich und Altrich vergewaltigt haben soll. Der Mann ist vorbestraft — wegen Diebstahls und Vergewaltigung.

Wittlich/Trier. Mitte Juli wurde eine 40-jährige Frau während ihrer Mittagspause, die sie an der Lieser zwischen Wittlich und Altrich verbracht hat, vergewaltigt (der TV berichtete). Aufgrund der schnellen Alarmierung und einer guten Beschreibung konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter zwei Stunden nach der Tat festnehmen.

Seitdem befindet sich der zur Tatzeit 29-Jährige aus dem Raum Wittlich in Untersuchungshaft. Heute muss er sich vor dem Trierer Landgericht verantworten. Der Strafrahmen für eine Vergewaltigung beträgt laut Staatsanwaltschaft zwei bis 15 Jahre. Der Mann ist mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen Vergewaltigung. Dies könnte dazu führen, dass er, falls er nochmals verurteilt wird, in Sicherungsverwahrung kommt. Das bedeutet, er würde über die Freiheitsstrafe hinaus inhaftiert bleiben.

Die Vergewaltigung der 40-Jährigen im Juli hat sich zehn Tage nach der Entlassung des mutmaßlichen Täters aus der Haft ereignet. Sechs Jahre hatte der heute 30-Jährige zuvor hinter Gittern verbracht. Er verbüßte damals die Strafe für die Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens in Wittlich. Die Umstände dieser Tat hatten für Empörung gesorgt.

Mann kehrt nach Haftausgang nicht zurück



Drei Monate bevor der Mann das Mädchen vergewaltigt hatte, war er von einem genehmigten Haftausgang nicht ins Gefängnis zurückgekehrt. Damals war er wegen Diebstahls und Beleidigung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Polizei gelang es trotz Fahndung nicht, ihn nach dem Haftausgang dingfest zu machen. Erst nach der Vergewaltigung hat die Polizei den flüchtigen Häftling festgenommen.

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