Viel Geld für nichts

Die Geschichte mit der Insel in der Trierer Landstraße ist alles andere als eine Erfolgsgeschichte. Bilanz der städtischen Fehlplanung: 13 Jahre und mindestens 15 000 Euro später ist der Verkehr in der Wittlicher Einfall-Straße genauso wenig beruhigt, wie vor dem Insel-Bau.

Dennoch ist es konsequent, dass die Stadt mit dem Insel-Abriss wenigstens dafür sorgt, dass die Anwohner nicht länger Lärm und Erschütterungen wegen des unnötigen Bauwerks ertragen müssen. Warum die Anwohner darauf aber so lange haben warten mussten, bleibt unklar. Denn die Stadt zeigt mit ihrem schnellen Entschluss auch, dass offensichtlich gar nicht immer Jahre vergehen müssen, bis sich was tut. Die Anwohner sollte so viel städtischer Einsatz freuen - auch wenn bei manchem die Ungewissheit bleibt, ob ihr Klagen erhört wurde oder nicht doch der Baustellen-Verkehr ausschlaggebend für den auf einmal so schnell möglichen Insel-Abriss war. Klappt es mit der geplanten Verschwenkung, die nun zur Verkehrsberuhigung der Straße angedacht ist, denn genauso schnell, sind gewiss auch diese letzten Zweifel am Motiv für den Abriss aus der Welt - wie auch der Insel-Ärger der Anwohner. d.schommer@volksfreund.de

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