Viel Talent - wenig Aufwand

Gartenschönheiten und Nachtschwärmer, dazu "Caribian sun" in Aquarell und Acryl, "Pixel Dreams" in bester fotografischer Auflösung und zudem ein bisschen weihnachtliches Ambiente mit Krippen im Bilderrahmen - die dritten Kulturtage der Verbandsgemeinde Wittlich-Land locken mit Atmosphäre.

Gladbach. (ger) Am Samstagabend erlebten 130 Besucher eine schwungvoll ansteckende Eröffnung mit Musik durch Irmgard Brixius (Flöte), Ludmilla Alexandrowa (Klavier) und Ulrich Junk (Klarinette). Alte Hasen zeigten ihre Kunstwerke wie beispielsweise Peter Knödgen aus Bruch, der gerne "Steckelcha" zu seinen plastischen Werken aus Holz und Ton erzählt. Edith Hill aus Altrich zeigt Malerei in Acryl. Ludwig Klein aus Gladbach präsentiert Bildhauerarbeiten in Naturstein und Holz, um eine kleine Auswahl der vielen Aussteller zu nennen. Rudolf Fritz aus Rivenich beteiligt sich erstmals mit seinen großformatigen Acryl-Gemälden. Seine "bewohnte Welt, beschützt unter dem Regenbogen" ist Kunst und Philosophie zugleich. Fritz lobt die Kulturtage, warnt im selben Atemzug vor Enge sowie vor zu viel Quantität. Die hohe Zahl von mehr als 40 Ausstellern ließ auch Bürgermeister Christoph Holkenbrink bei seiner Eröffnungsrede anklingen. Das Konzept der selbst geschaffenen Kunst und deren Präsentation ohne großen finanziellen Aufwand habe sich bewährt. Talente würden herausgefordert und gefördert. Holkenbrink versprach eine Fortsetzung der Kulturtage und will sich um größere Ausstellungsräume bemühen. Durch ihre warme Ausstrahlung ist die Gladbacher Halle mehr als nur eine Sporthalle, zumal Kunst am Bau von Senne Simon mit ihren "Pokalen" hier zu sehen ist. So wundert es nicht, dass auch Jugendliche den Weg zur Kultur finden wie die Niersbacher Schüler Celvin, Johannes und Nils: "Uns gefallen besonders die Bilder von den Bergen und vom Wasser." Auch der elfjährige Daniel aus Minderlittgen findet, dass es viele interessante Bilder zu sehen gebe. Seine Großmutter Christel Meusel ist als Ausstellerin mit Gemälden in Öl gekommen.Gladbachs Ortsbürgermeister Oswald Wingender ist stolz darauf, die Kulturtage ausrichten zu dürfen. Denn es geht die ganze Woche täglich von 14 bis 18 Uhr mit der Ausstellung weiter. Am Dienstag wird gemalt, für Kinder um 15 Uhr, für Erwachsene um 19:30 Uhr. Am Mittwoch um 19.30 Uhr konzertieren Nachwuchsmusiker der Region. Zuvor ist Theater und Tanz der Grundschule Gladbach angesagt, jeweils 18 und 19 Uhr. Der Mundartabend am Donnerstag um 20 Uhr wird vom Peter-Zirbes-Kulturkreis gestaltet. Die Kulturtage enden mit dem Abschlusskonzert des Schulorchesters der Regionalen Schule Salmtal am Freitag um 20 Uhr. Die Veranstaltungen finden in der Heckenlandhalle in Gladbach statt, Eintritt frei.

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