Viel Wind um Windräder

In seiner jüngsten Sitzung entschied sich der Huppera ther Gemeinderat, an der auch Verbandsbürgermeister Christoph Holkenbrink teilnahm, gegen Windkraft-Anlagen.

Hupperath. Auch das deutliche Ergebnis der Bürgerbefragung für und wider Windkraftanlage (der TV berichtete) und die ausgiebig diskutierten Argumente zur Stromerzeugung aus Windkraft im Vorfeld, konnten nicht verhindern, dass die Hupperather Räte in ihrer vergangenen Sitzung stellenweise heftig debattierten, bevor eine Entscheidung getroffen wurde. Das Thema Bürgerbefragung bot erneut Zündstoff für den SPD-Fraktionsvorsitzenden, Hermann-Josef Hauth, der den Ablauf der Befragung kritisiert hatte. Anke Roth-Simon, Freie Wählergruppe Hupperath, erinnerte daran, "dass die SPD-Fraktion seinerzeit die Bürgerbefragung ablehnte". Bürgermeister Lothar Schönhofen kommentierte nochmals sachlich und klar, dass die Bürgerbefragung korrekt abgelaufen sei und erinnerte daran, dass man hier und heute eine Grundsatzentscheidung zur Errichtung von vier Windkrafträdern auf den Gemeindeflächen Flur 5 und 8, in Hupperath "Auf dem Lindchen", fällen wollte. So stimmten vier Ratsmitglieder für die Windkraft, darunter die SPD-Fraktion, und acht Ratsmitglieder dagegen.

Unterhaltung für die 20 Zuhörer



Ein Ratsmitglied enthielt sich der Stimme. Die Gegner der Windkraft begründeten ihre Ablehnung unter anderem mit Lärmbelästigung, Wertverlust der Häuser und Schattenwurf. "Damit hat sich das Thema Windkraft vorerst erledigt", sagte Schönhofen.

Im Anschluss kehrte im Rat aber keineswegs Windstille ein. Zum weiteren Tagesordnungspunkt Bauhofangelegenheiten wurde entschieden, dass sich Hupperath hälftig mit der Gemeinde Minderlittgen die Kosten für den benötigen Anhänger teilen wird. Für die rund 20 Zuhörer war die Sitzung nicht nur informativ, sondern bot auch Unterhaltung.

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