Vom Mehrwert einer Summe

Warum eins und eins mehr sein kann als zwei und warum Optimismus die beste Strategie ist: Das erklärte der Vorstand bei der Mitgliederversammlung des Vereins Stadtmarketing Wittlich, die mit 50 Teilnehmern gut besucht war.

Wittlich. Den guten Ruf der Stadt stärken und deren Zukunft ideenreich und tatkräftig unterstützen wollen die Aktiven im Stadtmarketingverein. Von derzeit 175 Mitgliedern erschienen im Hotel Lindenhof rund 50 zur Mitgliederversammlung. Eingangs appellierte Vorstand Udo Braun, sich weiter tatkräftig einzusetzen. Er erinnerte daran, dass man seit der Gründung 1999 "bereits eine Vielzahl erfolgreicher Aktivitäten und Maßnahmen realisiert" habe, die beitrügen zu einer wirkungsvollen Vermarktung der Stadt. Miteinander statt Einzelkämpfertum

Weiterhin bleibe das gemeinsame Ziel der "Steigerung der Attraktivität und Anziehungskraft von Wittlich, damit wir im regionalen Wettbewerb auch weiterhin erfolgreich bleiben." Udo Braun sagte: "Unser Motto ist ein abgestimmtes und effizientes Miteinander mit dem Ziel, gegen unabgestimmtes und unproduktives Nebeneinander oder sogar störendes Gegeneinander verschiedener Einzelkämpfer einzuwirken." Wichtig sei unter anderem die "Kommunikation von Positiv-Nachrichten", denn es gelte auch: "Das Bild, das wir von uns haben, bestimmt, wie wir uns verhalten." Man müsse daran arbeiten, das umzusetzen, was möglich sei und sich "nicht primär darum kümmern, was nicht möglich ist." Besonders hob er die maßgebliche Unterstützung durch die Stadtverwaltung hervor, sowohl in "ideeller als auch finanzieller Hinsicht". Über diese Anerkennung nicht nur für den 50 000-Euro-Zuschuss im Jahr freute sich Bürgermeister Ralf Bußmer, der daran erinnerte, dass "die Erwartungshaltung manchmal größer ist, als das, was wir tun können" und bekräftigte, der Stadtmarketingprozess in Wittlich werde von außen anerkannt und gewürdigt: "Wir bekommen ausschließlich positive Rückmeldungen". Dagegen müsse man bedenken: "Der Rufer gilt oft nichts im eigenen Land." Er betonte sein Bemühen um eine "strategische Ausrichtung des Einzelhandelsstandortes ", wobei man die Tatsache beachten müsse, dass Wittlich als Mittelzentrum sich sowohl als Standort in der Region als auch als einer im europäischen Wettbewerb stellen müsse: "Wir müssen uns behaupten gegen die Zentren in etwa einer Stunde Autofahrt Entfernung." Er bat darum, die neuen Entwicklungen wie Einkaufszentrum oder Konversionsprojekte als Chance zu sehen, denn: "Wir müssen mehr Kaufkraftbindung generieren, und wir werden das auch schaffen."Weitere Berichterstattung folgt. Der Vorstand appellierte, weiter daran zu arbeiten: Wittlich als Magneten zu stärken, der seine Vorteile, die er als Einkaufs-, Wohn- und Arbeitsstadt hat, ausspielt. Deshalb seien alle Kräfte noch stärker zu bündeln, um wirkungsvolle Lösungen zu finden. Die Rede war vergleichbar der eines Trainers an sein Team. Die Parole war und ist: Kopf hoch und punkten! Doch das Spiel dauert Jahre, die Anforderungen an die Ausdauer sind enorm. s.suennen@volksfreund.deMeinung Parole: Kopf hoch!

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