Vom Zauberwald zur Pyramide

PLATTEN. (red) 50 Kinder und Jugendliche aus Platten und Nachbargemeinden verbrachten die erste Ferienwoche in der Jugendfreizeitstätte Hattgenstein in der Nähe des Erbeskopfes. Die Ferienfreizeit wird seit 1997 von der Katholischen Jugendgruppe Platten organisiert.

Bei heißem Wetter waren Wasserspiele besonders beliebt. Aber auch Fußball, Volleyball und Völkerball standen auf dem Tagesprogramm. Handwerkliche Fertigkeiten waren bei der Herstellung des Vogelfutterhauses gefordert, das jeder Lagerteilnehmer unter fachlicher Anleitung von Handwerksmeister Albrecht Praus herstellte. Mit großem Eifer wurde bis zur Fertigstellung geschliffen, gebohrt, geschraubt und geflämmt. Auf den Spuren des Schinderhannes befanden sich die Kinder und Jugendlichen bei der Wanderung zum etwa neun Kilometer entfernt gelegenen Erbeskopf. Die Anstrengung wurde mit einem imposanten Blick vom Erbeskopfturm belohnt. Im Hunsrückhaus erklärte Axel Merten die Besonderheiten des Naturraums im Hunsrück und führte durch die interaktive Ausstellung "Natur - Umwelt - Freizeit". Er erläuterte die Vernetzung von Natur und deren Nutzung durch den Menschen, die Folgen von Einwirkungen auf die Landschaft und gab Anregungen, wie man den Umgang mit der Natur verantwortungsbewusst gestalten kann. Viel Spaß hatten die Lagerteilnehmer auf dem Erlebnisspielplatz und insbesondere auf der rund 1,4 Kilometer langen Sommerrodelbahn am Erbeskopf. Tags drauf führte eine einstündige Wanderung durch den Zauberwald zum Erlebnisbad "Pyramide" im Hambachtal. Von der Wasserrutsche sowie dem Strömungskanal im Bad waren die Kinder und Jugendlichen besonders begeistert. Abwechselnd haben die Kinder das Tagesgeschehen in einer "Tagesschau" in Sketchform präsentiert und dabei viel Beifall erhalten. Während einer Nachtwanderung mussten die Lagerteilnehmer auch eine "Geisterbahn" durchqueren. Dabei sorgten die als Geister verkleideten Betreuer für manchen "Angstschrei" im nächtlichen Wald. Am vorletzten Tag besuchte Pastor Thomas Barton das Lager und feierte mit allen Lagerteilnehmern einen Gottesdienst. Die Ferienfreizeit endete mit einer von den Kindern und Jugendlichen organisierten Disco. Viel Beifall gab es an diesem Abend für vorgetragene Sketche, Playback- und Tanzbeiträge. "Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie die Kinder und Jugendlichen mit eigenen Ideen die Ferienfreizeit mitgestalten und zusammenhalten", resümiert Teamleiter Alfons Kuhnen.

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