Von Bällen und Büchern

WITTLICH. (red) Mit einer Maschine, die ein Buch umblättern kann und mit Untersuchungen zum Verhalten eines Balles, den man unter Wasser drückt waren Schüler des Peter-Wust-Gymnasiums Wittlich beim Wettbewerb "Jugend forscht" erfolgreich.

Würde man gerade in den Wintermonaten die Bettlektüre lieber genießen, ohne die Hände unter der Bettdecke hervorholen zu müssen? Angeregt durch diese Fragestellung haben Ines Vockensperger und Anne Thieltges, beide Schülerinnen der Klasse 10b des Peter-Wust-Gymnasiums Wittlich, den Prototyp einer Buchumblättermaschine entwickelt. Die Grundlage bilden zwei automatische Autoantennen, von denen die erste die Seite anhebt und die zweite die angehobene Seite umblättert. Beide Antennen werden per Knopfdruck mit Hilfe einer Relaisschaltung angesteuert. Mit ihrer Erfindung, die sie beim Patentamt angemeldet haben, traten Ines und Anne beim "Jugend forscht"-Regionalwettbewerb in Trier im Fachgebiet Technik an. Sie erlangten nicht nur den zweiten Platz, sondern auch den Sonderpreis des Zonta-Clubs zur Förderung von Mädchen in den Naturwissenschaften. Ebenso erfolgreich waren Marius Becker, Alexander Kaltenberg und Johannes Schulz beim "Jugend forscht"-Regionalwettbewerb in Bitburg. Ihr Forschungsgegenstand basiert indessen eher auf sommerlichen Erfahrungen: Man drückt im Schwimmbad einen Ball unter Wasser und lässt ihn anschließend aus dem Wasser schießen. Die drei Schüler der Klassenstufe 11 drehten zahlreiche Videos dieser Bewegung im Schwimmbad und in einem durchsichtigen Gefäß, analysierten diese mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms und entwickelten zum Vergleich ein theoretisches Modell. Die Jury zeigte sich insbesondere an der neuartigen Methode der Datenaufnahme und -verarbeitung interessiert und honorierte die Arbeit mit einem zweiten Platz im Fachgebiet Physik. Beide Gruppen wurden betreut von Studienrat Christian Poß.

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