Von Grund auf barrierefrei gebaut

31 Wohnungen und drei Praxen sind bereits in der im Bau befindlichen Wohnanlage Fürstenhof verkauft. In das Objekt in der Wittlicher Oberstadt wird zudem das Deutsche Rote Kreuz einziehen. Vor einigen Tagen war offizieller Baubeginn.

 Zwei Firmen aus der Region erstellen derzeit auf dem Gelände zwischen Kurfürstenhof und Unterer Sehlemet das Kellergeschoss des Fürstenhofs. Später soll es dort unter anderem 41 Wohnungen geben. TV-Foto: Harald Jansen

Zwei Firmen aus der Region erstellen derzeit auf dem Gelände zwischen Kurfürstenhof und Unterer Sehlemet das Kellergeschoss des Fürstenhofs. Später soll es dort unter anderem 41 Wohnungen geben. TV-Foto: Harald Jansen

Wittlich. Die Baugrube ist ausgehoben, die Arbeiten am Keller schreiten zügig voran. Dass sind nicht die einzigen Gründe warum Stefan Kutscheid, Geschäftsführer der Projektentwicklungsgesellschaft Faco aus Bitburg, Grund zu guter Laune hat. "31 der 41 Wohnungen sind bereits verkauft", sagt Kutscheid. Er ist zuversichtlich, innerhalb kurzer Zeit auch die verbliebenen barrierefreien Wohnungen an den Mann oder die Frau zu bringen. Die Wohnungen mit einer Fläche von 55 bis 150 Quadratmetern sind für Preise von 125 bis 300 000 Euro zu haben. Der Fürstenhof wird als Wohneigentumsprojekt vom Land Rheinland-Pfalz gefördert und spricht vor allem die Zielgruppe "50 plus" an, die selbstbestimmt innenstadtnah leben möchte. Damit nicht genug. Nach der Fertigstellung des u-förmigen Neubaus in der Wittlicher Oberstadt werden ein Allgemeinmediziner, ein Chirurg und ein Urologe ihre Praxis eröffnen. Zusätzlicher Platz für zwei weitere Praxen ist dann noch vorhanden. Außerdem sind insgesamt 950 Quadratmeter Laden- und Dienstleistungsflächen vorhanden. Für diese Flächen gibt es bisher noch keinen Nutzer. Sichtlich stolz ist Kutscheid darauf, dass das Deutsche Rote Kreuz in das als Fürstenhof bezeichnete Vorhaben in der Kurfürstenstraße einziehen wird. Und das mit gleich mehreren Angeboten: DRK-Kreisgeschäftsstelle, Sozialstation, Tagespflege und Begegnungsstätte. Vor dem Einzug der neuen Mieter und Besitzer muss auf der Baustelle aber noch viel geschehen. Derzeit sind zwei regionale Baufirmen - Kutscheid legt Wert auf die Tatsache, dass nahezu ausschließlich regionale Betriebe am Bau beteiligt sind - damit beschäftigt, das Kellergeschoss zu errichten. Dort sollen unter anderem später die Autos der Bewohner parken. Bis Frühjahr 2010 sollen dann alle Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin sind dann geschätzte 13 Millionen Euro verbaut worden. Ehe auch nur ein Euro verbaut werden konnte, vergingen vier Jahre. Das hatte auch mit dem aufwendigen Abstimmungsprozess mit den städtischen Gremien zu tun. Mehrfach wurden die Pläne nach Änderungswünschen durch Kommunalpolitiker angepasst, ehe im Spätwinter dieses Jahres mit einem Erschließungsvertrag zwischen Stadt und Faco GmbH die Sache festgemacht wurde.

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