Wittlich/Neuerburg/Lüxem/Bombogen. (sos) Eine Verbesserung nicht nur des Entgelts für ihre Bildungsarbeit fordern bundesweit die Beschäftigten der Kitas, die die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie Verdi auch im Bezirk Trier für Mittwoch zur Teilnahme an Warnstreiks und einer landesweiten Kundgebung in Mainz aufrufen. Die vier städtischen Kitas in Wittlich (Jahnplatz) und Bombogen, Neuerburg und Lüxem beteiligen sich am Protest, um den Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen. "Bildung ist Mehr-Wert. Erzieherinnen gehen auf die Straße für ein angemessenes Entgelt", sagen die vier Einrichtungsleiterinnen, die sich am gestrigen Montag zur Abstimmung trafen, auch um sich einen Überblick über den Notdienst zu verschaffen für die Eltern, die keine Betreuungsalternative für ihre Kinder gefunden haben. Die Eltern der 360 Kita-Besucher sind frühzeitig schriftlich wie mündlich über die Streikpläne und die dann ganztägige Schließung der Kitas informiert worden. "Es wird einen Notdienst geben. Jeder kann sein Kind unterbringen, wenn auch womöglich in einer anderen Einrichtung als gewöhnlich", sagt Ulrich Jacoby, Pressesprecher der Stadtverwaltung. "Die Eltern sind sehr bewusst mit dem Thema umgegangen, haben sich mächtig ins Zeug gelegt und das sehr gut für sich geregelt. Von den 360 Kindern brauchen rund ein Dutzend eine Betreuung, die wir am Mittwoch zentral in den Räumen des Horts am Jahnplatz anbieten", sagt Erni Schaaf-Peitz, Leiterin der Kita Neuerburg und ehrenamtlich im Vorstandsbereich Jugendhilfe und Sozialarbeit der GEW im Land aktiv. In Neuerburg versammeln sich am Warnstreiktag ab 8 Uhr auch die Erzieherinnen aller vier städtischen Kitas und hoffen auf die Solidarität der Eltern. Dann fahren sie nach Mainz.