Wasserverbrauch im Sinkflug

Den niedrigsten Wasserverbrauch seit 19 Jahren haben die Verbandsgemeindewerke Manderscheid für 2007 gemessen. Kurzfristig hat dies keine Auswirkung. Hält der Trend an, könnten die Gebühren jedoch steigen.

Manderscheid. Im Jahresbericht zur Wasserversorgung 2007 für die Verbandsgemeinde Manderscheid wurde der niedrigste Verbrauch seit 19 Jahren festgestellt. Er betrug rund 485 000 Kubikmeter.

Der Bericht war Thema der Sitzung des Verbandsgemeinderats. Zu beschließen gab es nichts. Ende 2007 hatte der Rat bereits beschlossen, dass die Gebühren für 2008 nicht erhöht werden. Auf lange Sicht könnte sich dies jedoch ändern. Geht der Wasserverbrauch in Zukunft weiter zurück — womit angesichts der demografischen Entwicklung zu rechnen ist — rechnet Werkleiter Günter Weins mit steigenden Gebühren. Die anfallenden Fixkosten werden dann nämlich unter weniger Verbrauchern aufgeteilt.

2007 erzielte der Betriebszweig Wasserversorgung einen Verlust von 93 000 Euro, der jedoch nicht kassenwirksam ist. Die Investitionen lagen bei 296 000 Euro. Der Wasserverlust lag mit 73 000 Kubikmeter rund 3500 Kubikmeter höher als im Vorjahr.

Der Jahresverlust für die Abwasserbeseitigung in der Verbandsgemeinde lag 2007 bei ebenfalls nicht kassenwirksamen 70 000 Euro. Da in diesem Bereich nur noch wenig investiert werden muss, müssen laut Bericht kaum noch Darlehen aufgenommen werden und die langfristigen Kredite reduzieren sich Jahr für Jahr.

Weitere Themen in der Verbandsgemeinderatssitzung:

Neubaugebiet "Burecken": Der Rat beschloss mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen, Arbeiten zur Herstellung der Kanalisation und Wasserversorgung für den zweiten Bauabschnitt des Neubaugebiets "Burecken" für rund 319 500 Euro an eine Wittlicher Firma zu vergeben. Die Firma übernimmt auch den Straßenbau in Höhe von 213 500 Euro, den die Ortsgemeinde zahlen muss.

Rückhaltebecken Niederscheidweiler: Für rund 29 000 Euro hat der Rat beschlossen, die Arbeiten zur notwendigen Erweiterung des Niederscheidweilerer Rückhaltebeckens im Bereich "Schollenspech" zu vergeben.

Kredit für Abwasserbeseitigung: Im Wirtschaftsplan für die Wasserwerke war 2008 ein Darlehen von rund 600 000 Euro vorgesehen. Für den Betriebszweig Abwasser muss laut Bürgermeister Wolfgang Schmitz nun ein Darlehen über 350 000 Euro aufgenommen werden. Der Rat entschied sich für ein Darlehen mit 20 Jahren Laufzeit und einem Prozentsatz von 4,875 Prozent.

Erweiterung der Sonderbaufläche Energiepark in Hasborn: Einstimmig beschloss der Rat, den Flächennutzungsplan für eine Erweiterung der Sonderbaufläche Energiepark in Hasborn zu ändern. In Hasborn soll eine 17 Hektar große Photovoltaik anlage aufgestellt werden.

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