Weisheit des Alters

BERNKASTEL-WITTLICH. (red) "Die Erfahrungen älterer Menschen und ihre Bereitschaft zum Engagement macht sich das Projekt Senior-Trainer in Rheinland-Pfalz erfolgreich zu Nutze", wie Familienministerin Malu Dreyer in Mainz im Vorfeld des nationalen Tages der älteren Generation unterstrich.

Über 100 SeniorTrainer seien bereits qualifiziert und in den unterschiedlichsten Bereichen im Gemeinwesen aktiv. "Der Begriff Senior-Trainer hat sich etabliert in Rheinland-Pfalz. Politik, Kommunen und das Gemeinwesen schätzen das verantwortungsvolle eigenständige Engagement der Senior-Trainer", sagte die Ministerin. Zu den Betätigungsfeldern gehören Theaterprojekte mit Senioren für Senioren, Schreibwerkstätten, Jugendlotsendienste zum Berufseinstieg, Ehrenamtstage, Info-Stammtische, Ausstellungen und Single-Treffs für ältere Menschen. Kürzlich sei die zweite Runde im Rheinland-Pfalz-Projekt zur Qualifizierung interessierter älterer Menschen zum Senior-Trainer gestartet worden. Hervorgegangen aus dem Bundesmodellprogramm "EFI-Erfahrungswissen für Initiativen" sei ein erfolgreiches eigenständiges Rheinland-Pfalz-Projekt entstanden. In der neuen Runde haben nun acht Einrichtungen die Möglichkeit, interessierte ältere Menschen auf dem Weg zum SeniorTrainer zu begleiten. Aus der großen Zahl der Interessenten wurden die Arbeiterwohlfahrt Altenkirchen, die Freiwilligenbörse Carat in Neustadt/Weinstraße, die Kreisverwaltung Neuwied, das Protestantische Dekanat Bad Dürkheim, die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, die Verbandsgemeinde Wirges, die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises und der Kreisverband Koblenz-Stadt der Awo als Anlaufstellen ausgewählt. Diese begleiten, unterstützen und beraten die zukünftigen Senior-Trainer bei ihrer Arbeit. Die sich die SeniorTrainer verpflichten sich zu einem zweijährigen selbst gestalteten Engagement.Seminare im Süden und im Norden des Landes

Die Ausbildung und die Koordination des Projektes übernimmt erneut die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft der Pfalz. Die Seminare finden nun sowohl im Süden von Rheinland-Pfalz als auch im Norden statt. Innenministerium, Bildungsministerium, Staatskanzlei und federführend das Familienministerium begleiten das Projekt und übernehmen den Großteil der Finanzierung. Interessierte ältere Menschen, die sich qualifizieren wollen, können sich an die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft der Protestantischen Kirche der Pfalz, Heike Baier, Unionstraße 1, 67657 Kaiserslautern, Telefon: 0631/3642004, E-Mail: baier@evangelische-jugend-pfalz.de, Internet: www.evangelische-arbeitsstelle.de wenden.

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