Weitere Auszeichnung für den Wallfahrtsort

Klausen/Berlin · Eine bundesweite Ehrung wird dem Klausener Dorfladen zuteil: Das Projekt wurde als Dorfladen des Jahres ausgezeichnet. Besonders der Mehrfachnutzen mit Nahversorgung, verschiedenen Dienstleistungen und als Ort der Begegnung waren dafür ausschlaggebend.

 Ann-Kathrin Fischer (links) und Carsten Weiler haben fürs Frühstück im Dorfladen bei Christa Neukirch eingekauft. TV-Foto: Christina Bents

Ann-Kathrin Fischer (links) und Carsten Weiler haben fürs Frühstück im Dorfladen bei Christa Neukirch eingekauft. TV-Foto: Christina Bents

Foto: (m_wil )

Klausen/Berlin. Die Fahnen sind in Klausen nicht aus Freude über die Auszeichnung zum "Dorfladen des Jahres" gehisst, aber es hat sich herumgesprochen, dass der Laden im Ort diese Auszeichnung bekommen hat (der TV berichtete am 27. Januar). Hans-Theo Gansen, der im Laden regelmäßig einkauft und seine Pakete dort in die Post gibt, sagt: "Ich freue mich, dass der Laden den Preis gewonnen hat. Das Team macht sich immer viel Arbeit." Gitta Brixius, die ab und an mit ihren Freundinnen auf einen Kaffee im Laden zusammenkommt, meint: "Wir werden immer gut bedient. Auch für die Kinder ist es wichtig, dass sie im Ort etwas einkaufen können und lernen, mit Geld umzugehen."
Klausens Bürgermeister Alois Meyer und seine Frau Angelika, die die Geschäftsführung des Dorfladens hat, sind stolz: "Der Preis ist für uns von besonderer Bedeutung, weil er eine deutschlandweite Resonanz nach sich zieht." Inzwischen können im Dorfladen nicht nur Lebensmittel eingekauft werden: Es gibt einen öffentlichen Bücherschrank, und die Organisatoren legen Wert darauf, regionale Waren im Angebot zu haben; Touristen können sich im Dorfladen informieren, es liegen Broschüren und Wanderkarten aus, regionale Bücher stehen in den Regalen, und die Klausener Zuckerpfeifchen sind erhältlich.
Der Dorfladen hat sich nach Anfangsschwierigkeiten positiv entwickelt. Alois Meyer: "Der Umsatz hat sich verdoppelt, das Angebot ist breiter geworden, und der Dorfladen hat als Ort der Begegnung an Bedeutung gewonnen."
Im Geschäft arbeiten 14 Angestellte: Zwei in Teilzeit, und zwölf sind Minijobber. Wichtig ist für ein Dorf auch das gemeinsame Feiern — und das wird der Dorfladen bestimmt machen, spätestens im Sommer, zum zehnjährigen Bestehen. Dann werden bestimmt auch die Fahnen gehisst. chb

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