Wie spricht der Eifler?

WITTLICH. (red) Zur Vorstellung der Publikation "Das Moselfränkische in der Region Wittlich (Eifel) - Eine populärwissenschaftliche Einführung" von Alexandra N. Lenz lädt Bürgermeister Ralf Bußmer alle interessierten Bürger am Donnerstag, 29. März , 18 Uhr in die Buchhandlung Rieping, Burgstraße 11 in Wittlich ein.

Im Jahre 1997 bewilligte die Stiftung Stadt Wittlich der Universität Mainz einen Zuschuss für das Forschungsprojekt "Stadtdialekt in Wittlich", das von Alexandra N. Lenz durchgeführt wurde. Nach intensiven Literaturarbeiten, Befragungen und der Auswertung von Interviews kann das Projekt nun mit der Vorlage des Buches abgeschlossen werden. Dass "der Bayer" anders spricht als die Menschen in Hamburg und dass diese beiden wiederum anders sprechen als "der Sachse", ist den meisten deutschen Muttersprachlern intuitiv klar und wird häufig vorausgesetzt, wenn über das Thema Dialekt gesprochen wird. Die Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens mit Personen unterschiedlichster Herkunft macht, zeigen, dass Sprache und Raum eng miteinander verbunden sind. In dem Buch von Alexandra Lenz geht es um die Sprache der Eifel, wie sie einem in der Region Wittlich begegnet. Zu dieser Region gehören neben der Stadt Wittlich die fünf Stadtteile Bombogen, Dorf, Lüxem, Neuerburg und Wengerohr. Schwerpunktmäßig geht es um das "alte Platt", wie es heute noch in den einzelnen Stadtteilen und im Bereich Stadtmitte gesprochen wird. Darüber hinaus wird aber auch der Frage nachgegangen, was denn ansonsten gesprochen wird, das heißt zum Beispiel, was denn die spezifischen Charakteristika der "Eifler Umgangssprache" sind, an denen man "einen Eifler erkennen kann, auch wenn er kein "richtiges Platt" spricht. Die Publikation, die sich weniger an wissenschaftliche Fachleute denn an interessierte "Laien" richtet, ist zum Preis von 12,90 Euro erhältlich. Der Band erscheint in der Reihe "Beiträge zur Geschichte und Kultur der Stadt Wittlich"; Herausgeberin ist die Stadtverwaltung Wittlich.

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