Wilder Westen in der Eifel

GROSSLITTGEN. (wk) Unter dem Motto "Im Wilden Westen" nahm der Musikverein Großlittgen 600 Zuschauer mit auf eine Reise nach Amerika. Historische Beiträge zur Pioniergeschichte und dazu passende Musikstücke erfreuten die Besucher.

Nach kurzer Begrüßung durch den Vorsitzenden Franz-Joachim Schuh ging es gleich los mit den 24 Jungmusikern des Orchesters der Musikschüler. Überzeugend boten sie fünf Musikstücke aus dem "Wilden Westen." Keine leichte Aufgabe hatte sich das "Große Orchester" mit 40 Musikern unter der Leitung des Dirigenten Dieter Fröhlich gestellt. Einen ganzen Konzertabend unter ein Thema zu stellen, bedarf konsequenter Organisation und vieler Proben. Der lang anhaltende Applaus bestätigte Musiker und Veranstalter in ihrer Auswahl. Der zweite Teil des Abends, bei dem der SV Grün-Weiß und der Möhnenclub Großlittgen mitwirkten, war lustig und bunt gestaltet. Musiker und Mitwirkende im "Wild-West-Look" boten musikalisch und schauspielerisch eine flotte Revue mir Auszügen aus Karl Mays Winnetou. Mit "Spiel mir das Lied vom Tod", der Winnetou-Melodie und dem Can-Can von Jaques Offenbach endete in Großlittgen eine turbulente Reise. Musikalische Leistung mit langjähriger Arbeit muss anerkannt werden. Der Vorsitzende des Kreismusikverbands, Ewald Tonner, überreichte einige Auszeichnungen. So ging das Ehrenzeichen in Bronze für zehn Jahre aktive Tätigkeit an: Sarah Haubrich (Jugendleiterin), Marina Schmitz und Christoph Mertes. Über das Jugendehrenzeichen in Silber (fünf Jahre) freuten sich: Eva Jäger, Anna Klas, Matthias Maus. Tonner hob die vorbildliche Jugendarbeit in Großlittgen hervor und dankte dem Verein für sein Engagement in den vergangenen Jahrzehnten. Denn, so Tonner: "Einen Verein zu gründen ist relativ einfach, aber ihn aktiv zu führen, seine musikalische Qualität zu verbessern und seine Tradition nicht zu vernachlässigen verdient Anerkennung." Diese Anerkennung bekam dann auch Franz-Joachim Schuh. Tonner überreichte dem überraschten Vorsitzenden die Verdienstmedaille der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände in Gold für 20 Jahre Vorstandsarbeit. Hans Barzen erhielt den Ehrenbrief des Musikvereins für seine langjährige Tätigkeit als Kassenprüfer.

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