"Wir wollen Freunde sein"

Alles was ein Musical braucht - Emotionen, viel Musik, eine spannende Geschichte und engagierte Schauspieler - hatte das Stück "Tuishi pamoja, eine Freundschaft in der Savanne", das jetzt von den Viertklässlern aus Sehlem und Föhren aufgeführt wurde.

 In der Schlussszene sind Giraffen und Zebras vereint. Das Musical „Tuishi pamoja“ handelt von der Freundschaft und Vorurteilen und wurde von den Grundschulen Föhren und Sehlem gespielt. TV-Foto: Christina Bents

In der Schlussszene sind Giraffen und Zebras vereint. Das Musical „Tuishi pamoja“ handelt von der Freundschaft und Vorurteilen und wurde von den Grundschulen Föhren und Sehlem gespielt. TV-Foto: Christina Bents

Sehlem. Leise Trommelklänge, sanftes gelb-blaues Licht, ein riesiges Bühnenbild, das mit kräftigen Farben die Hitze und die Landschaft der Savanne darstellt: Die Gäste des Musicals "Tuishi pamoja" wurden bereits zu Beginn des Stückes in die Savanne Afrikas versetzt. Dort spielt die Geschichte von Zea und Raffi. Zea ist ein Zebrakind und Raffi ein Giraffenkind. Sie wachsen beide in ihren Herden auf, die seit Jahren nebeneinander leben. Doch sie sprechen und spielen nicht miteinander. Vorurteile, dass Streifen doof machen oder man mit langhalsigen Tieren eh nicht vernünftig reden kann, halten sich hartnäckig, bis eines Tages durch einen Löwenangriff Raffi und Zea zueinander finden. Durch die Vermittlung der Erdmännchen begraben auch die Zebra- und Giraffenherden ihre Vorurteile.Traumgeister sorgen für Mystik

Das Musical, das von den vierten Klassen der Grundschulen Sehlem und Föhren gezeigt wurde, fesselte die Besucher. Die Mädchen und Jungen waren mit so viel Begeisterung bei der Sache, dass der Funke schnell auf das Publikum übersprang. Die Musikstücke waren eindrucksvoll gesungen, die Texte saßen sicher, und auch die schauspielerischen Leistungen der Kinder waren sehr gut - die Erdmännchen beispielsweise waren quirlig, witzig und clever. Auch in die Szene, als Raffi alleine in der Savanne ist, spürte jeder seine Unsicherheit und wie nötig es manchmal ist, sich selbst Mut zuzusprechen. Die Traumgeister versetzten die Zuschauer in eine geheimnisvolle Stimmung. Dazu kamen langsame nachdenkliche, fröhlich-unbeschwerte, und schnelle bedrohliche Lieder. Auch das Rundherum stimmte: Die Lichteffekte, die Band, die Kostüme und die Maske waren bestens aufeinander abgestimmt.Im Vorfeld der Aufführung spielte die Trommlergruppe der Volkshochschule Schweich und gab mit ihren kraftvoll rhythmischen Stücken einen hervorragenden Startschuss für einen lehrreichen Abend in der Savanne Afrikas.

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