Wittlicher Vitelliusbad: Pläne für Sanierung schreiten voran
Wittlich · Die Sanierung der Anlage in Wittlich ist bereits seit längerem geplant. Der Kreisausschuss hat das Vorhaben erneut auf Platz eins der Prioritätenliste gesetzt. Ein detaillierter Zeitplan wird erarbeitet.
Der Beschluss ist einstimmig gefallen: Die Generalsanierung des Wittlicher Vitelliusbads wurde von den Mitgliedern des Kreisausschusses auf Platz eins der Prioritätenliste zur Förderung von Sportanlagen, dem sogenannten Goldenen Plan, gesetzt.
Damit folgte der Kreisausschuss der Empfehlung des Jugendhilfeausschusses. Oberste Priorität bei der Förderung des Kreises ist die Voraussetzung, damit das Projekt auch in den Genuss von Landeszuschüssen kommt .
Solche Großprojekte wie die Badsanierung in Wittlich können nur mit Zuschüssen wie dem Goldenen Plan umgesetzt werden.
Die Sanierung des Vitelliusbads ist bereits lange Thema in der Kreisstadt. Der bauliche und auch der technische Zustand des 1971 gebauten Hallenbades hatte sich in den zurückliegenden Jahren immer weiter verschlechtert. Laut Sportstättenbeirat drohe eine Schließung des Schwimmbads, wodurch außerhalb der Freibadsaison kein Badebetrieb mehr möglich wäre. Das hätte nicht nur Freizeitschwimmer betroffen, sondern auch Schulen und Vereine. 2016 hatte der Stadtrat den Beschluss gefasst, dass ein kombiniertes Hallen- und Freibad in Wittlich entstehen soll, in dem das ganze Jahr über beide Bereiche gleichzeitig genutzt werden können. Das bedeutet: Der Hallenbadteil wäre anders als jetzt auch im Sommer bei schlechtem Wetter geöffnet.
Außerdem sind laut derzeitigem Stand auch eine Saunalandschaft und eine Gastronomie möglich, die von allen Bereichen zugängig sein soll.
Das Projekt wird nur gefördert, wenn das Bad energetisch saniert wird, weniger Wasserflächen hat und dadurch auch geringere Betriebskosten entstehen.
Bereits im vergangenen Jahr war die Sanierung des Vitelliusbads auf Spitzenplatz eins beim Kreis gesetzt worden. Allerdings wurden die Planungsunterlagen von der Stadt Wittlich nicht fristgerecht eingereicht. Darum konnte das Projekt nicht berücksichtigt werden (der TV berichtete). Jetzt liegen die Unterlagen aber vor.
Die Generalsanierung des Bads wird nach derzeitigem Stand 15 Millionen Euro kosten. Einen Starttermin gibt es nach Angaben von Stadtsprecher Rainer Stöckicht zurzeit noch nicht.Extra: DIE WEITEREN PROJEKTE
Auf Platz zwei der Prioritätenliste des Kreises ist der Turn-und Sportverein Kröv. Bei dem Projekt geht es um die Errichtung eines eigenständigen Funktionsgebäudes auf der Sportanlage Kröver Berg. Kosten: etwa 125 000 Euro, Förderung rund zehn Prozent (12 500 Euro). Genauso viel wird auch die Ortsgemeinde Kröv zahlen, der Verein selbst wird sich mit 50 000 Euro beteiligen. Das Land zahlt 40 Prozent. Das Gebäude werde benötigt, da durch den sportlichen Aufstieg andere Ansprüche vorherrschen, so die Begründung. Dazu zählen Toiletten, Duschen und Aufenthaltsraum.
