Wittlicherin mit peruanischen Wurzeln

Wittlich · Wittlichs Bürgermeister, Joachim Rodenkirch, hat im Casino die Interkulturelle Woche eröffnet. In deren Rahmen findet das zweite internationale Kinderfest am kommenden Samstag statt.

 Milagros Manavi erzählt von ihre peruanischer Heimat. Foto: privat

Milagros Manavi erzählt von ihre peruanischer Heimat. Foto: privat

Wittlich. "Ich bin Wittlicherin und komme aus Peru". Milagros Manavi, Diplom-Pädagogin, hat bei der Eröffnungsveranstaltung zur Interkulturellen Woche im Casino über ihre Ursprungsheimat Peru berichtet. Die 42-jährige Mutter einer kleinen Tochter ist aus privaten Gründen vor einigen Jahren nach Wittlich gekommen und fühlte sich hier auf Anhieb aufgenommen und akzeptiert. In nur sieben Monaten erlernte sie die deutsche Sprache, in der sie eindrucks- und temperamentvoll über Peru berichtete. Mit vielen Bildern illustriert schilderte Manavi Geschichte und Kultur, Küche und Politik, Geographie und Tanz des südamerikanischen Landes.
Im ausverkauften Saal des Casinos gelang es ihr, das Publikum zu begeistern. In Wittlich leben Menschen aus 86 verschiedenen Staaten. Rein theoretisch können also noch 85 Vorträge folgen, in denen Wittlicher über ihre Herkunftsländer berichten, versprach die Leiterin der Stadtbücherei Wittlich, Elke Scheid, die die Idee zu dieser Vortragsreihe mit der Casino-Gesellschaft entwickelte, den Gästen.
Die Interkulturelle Woche, die in 400 Städten Deutschlands veranstaltet wird, gehört seit einigen Jahren jeweils im Herbst auch auf den Wittlicher Terminkalender. Das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) unterstützt diese Initiative der Kirchen und anderer religiöser Initiativen, karitativer Einrichtungen und Bildungsinstitutionen sowohl in der Vorbereitung als auch finanziell.
In Wittlich werden am Samstag, 17. September, das zweite internationale Kinderfest, am 28. September der Vortrag "Migranten - Deutschlands größtes Kapital", am 29. September die internationale Märchenrunde und am 3. Oktober der Tag der offenen Moschee weitere Beiträge zur Interkulturellen Woche darstellen. red

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