Wo Gott als Discjockey auflegt

Die zweite "Nacht der Lichter" im Dekanat Wittlich lockte viele Jugendliche in die Wittlicher St.- Markus-Kirche. Im Angebot waren Workshops, Musik und viele alternative Angebote zur alltäglichen Kirchenwelt.

 Jutta Schmitz und Reinhold Schneck betrachten die große Kette von Unfreiheiten. TV-Foto: Matthias Köberlein

Jutta Schmitz und Reinhold Schneck betrachten die große Kette von Unfreiheiten. TV-Foto: Matthias Köberlein

Wittlich. (mak) "God is a DJ - Rocking on Heaven's Door" war das Motto der Nacht. Damit fand man die Anlehnung an ein Lied von "Faithless" und somit auch an die Jugendlichen. Die Fachkonferenz Jugend im Dekanat Wittlich wollte eben anderen Gottesbildern Platz in der Kirche einräumen und damit ein Angebot vor allem für Jugendliche schaffen."Nimm dir eine Auszeit!", "Entdecke dich neu!", "Erlebe Kirche anders!", "Triff andere!". Das sind weitere Leitsprüche der Veranstaltung. Im Mittelpunkt standen die Themen Freiheit und Unfreiheit. Dazu bastelte jeder Besucher ein Kettenglied und definierte dann die Hindernisse der Freiheit. Das Resultat war eine lange Kette der Unfreiheit, die später symbolisch zerrissen wurde. Die Jugendlichen konnten gemeinsam an einer "Klagemauer" und einigen "Freiheitsstatuen" reflektieren, welche Einflüsse sie zu ihrer persönlichen Freiheit oder Unfreiheit beitragen. Auch musikalisch betrat man neueWege. Neben dem Wittlicher Jugendchor traten die Band 50/50 (Fifty-Fifty) aus Lüxem sowie eine Jugendband aus Wittlich auf, die Lieder von "Green Day" und "The White Stripes" coverten. So hielt auch die Rockmusik Einzug ins Gotteshaus. Mit Workshops, einer Lichtinstallation, einigen Filmvorführungen und besinnlichen Texten brachte die Nacht der offenen Kirchen frischen Wind in die Kirche. Mitglieder der Fachkonferenz Jugend im Dekanat Wittlich und Organisatoren sind Patricia Alt, Heike Feltges, Jutta Schmitz, Armin Surkus-Anzenhofer, Christoph Stöber und Manfred Walter. Informationen über Aktionen und über die Jugendarbeit im Dekanat, gibt es unter der Nummer 06571/14694-15 beim Büro für Jugendarbeit.

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