Zwei Männer für Wittlich

2009 ist in Wittlich Bürgermeisterwahljahr. Die FDP möchte Amtsinhaber Ralf Bußmer unterstützen, SPD und Grüne wollen gemeinsam einen Kandidaten suchen. Bei der CDU sind nun zwei mögliche Bewerber im Gespräch: Peter van der Heyde (CDU) und der parteilose Joachim Rodenkirch, beide sind Wittlicher.

Wittlich. Bürgermeister Ralf Bußmer (FDP) könnte im Wahljahr 2009 womöglich die Früchte seiner ersten Amtsperiode ernten, wenn er denn antritt. Im März hatte er gesagt: "Ich behalte mir die Bekanntgabe meiner Entscheidung über meine Kandidatur zur Bürgermeisterwahl für eine eventuelle zweite Amtsperiode bis zur offiziellen Bewerbungsfrist vor." Vor seinem Sieg gegen die damaligen Kandidaten Helmut Hagedorn (CDU) und Stephan Moll (Grüne), hatte die CDU in der Säubrennerstadt immer einen Mann aus ihren Reihen an der Spitze der Stadt positionieren können. Die absolute Mehrheit im Stadtrat hat die Fraktion zwar verloren, aber sie ist mit 14 von 32 Ratssitzen immer noch die stärkste Kraft. Umso mehr interessiert die Frage, mit wem sie denn ins Rennen gehen will. Viele Gerüchte machen schon die Runde

Nachdem, wie zu hören ist, ein externer Wunschkandidat der "Bürgermeisterfindungskommission" nicht zur Verfügung stehen will, war das Thema auch bei der konstituierenden Sitzung des CDU-Stadtverbandsvorstandes aktuell. Vorsitzender Reinhold Westhöfer hat auf TV-Nachfrage bestätigt, dass derzeit Peter van der Heyde (CDU), Ortsvorsteher im Stadtteil Lüxem, sowie der parteilose Stadtförster Joachim Rodenkirch vorgeschlagen sind: "Bis zur Sitzung am 2. Juni will sich der Vorstand empfehlend positionieren und in einer Mitgliederversammlung nach den Sommerferien soll dann darüber abgestimmt werden." Peter van der Heyde, der auch für die CDU im Stadtrat sitzt, sagt auf das Thema angesprochen: "Im Moment gibt es dazu viele Gerüchte. Wir von der CDU haben uns noch nicht festgelegt. Im September soll bei einer Mitgliederversammlung der Kandidat gewählt werden." Joachim Rodenkirch, parteilos, sagt, seine Lebensplanung sei zwar nicht darauf konzipiert gewesen, aber: "Ich bin darauf angesprochen worden und kann mir das grundsätzlich als Option vorstellen, die sich im denkbaren Bereich befindet. Meine Zielsetzung wäre dann aber parteilos anzutreten, wenn die CDU mich dann unterstützen will. Ich traue mir das auch zu." Bis zur Abstimmung der Mitglieder ist letztendlich auch für die Wittlicher CDU noch vieles offen. Möglich ist immerhin auch, dass bis dahin noch ein dritter Bewerber ins Spiel kommt.

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