140 Teilnehmer diskutieren über Schutz von Flüchtlingskindern

Bernkastel-Wittlich · Wie gelingt der Schutz von Flüchtlingskindern? Welche Wege führen zu einer gelingenden Integration? Und welche Standards im Kinderschutz sollen dabei im Fokus bleiben? Das waren die Fragestellungen der achten Netzwerkkonferenz Kinderschutz des Kreises Bernkastel-Wittlich, die 140 Männer und Frauen besucht haben. "Wir müssen aus der Vergangenheit der Einwanderung lernen und bei der Integration alle Generationen im Blick haben, die gerade zu uns nach Deutschland kommen", forderte Landrat Eibes zu Beginn.

Nicht nur die Heranwachsenden sollten schnell die deutsche Sprache erlernen und Kultur, Gesetze sowie gesellschaftliche Werte in Deutschland kennenlernen, auch Eltern und Großeltern müssten einbezogen werden. Eibes hob hervor, wie schnell vor allem Kinder und Jugendliche Deutsch lernen. Mit Beiträgen aus der Flüchtlingshilfe und der Arbeit in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende gelang es den Referenten, praxisnahe Beispiele in die Netzwerkkonferenz einzubringen. Stephan Rother, Koordinator im Netzwerk Kinderschutz, erinnerte in der Abschlussdiskussion an die UN-Kinderrechte, vor allem an das Recht auf gewaltfreie Erziehung. "Dies gilt für alle, nicht nur für Menschen, die im Moment zu uns kommen, und ist nicht verhandelbar." red
Zum Netzwerk Kinderschutz gehören alle Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Ansprechpartner für den Kinderschutz in der Kreisverwaltung ist Stephan Rother, Telefon 06571/14-2220, E-Mail Stephan.Rother@Bernkastel-Wittlich.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort