Wittlich. (mai) Vor zwei Wochen war die Traber-Familie mit ihrer Stunt-Show in Trier. Dort erlebten die Zuschauer im Messepark nicht nur eine fulminante Show, sondern auch einen Unfall. Der 17-jährige Marcel Traber stürzte beim Motorrad-Stunt und erlitt eine Kieferfraktur.

"Unfälle sind bei uns ganz selten", sagt der Chef der Truppe, Hans-Lutz Traber. Erst zwei Unfälle habe es in den vergangenen 30 Jahren, in denen seine Familie im Geschäft sei, gegeben. Marcel gehe es wieder gut, der Kiefer verheile ohne Operation. Dennoch mache er zurzeit Pause.

Die 90-minütige Show am Sonntag wird allein von einer Familie bestritten: Vater, Sohn, zwei bis drei Enkel und drei Neffen werden auftreten. Unter dem Motto "Super-Show auf heißen Reifen" werden sie auf dem Parkplatz vor der Stadtverwaltung Auto- und Motorradartistik, Autocrash-Stunts, Feuerstunts und eine Monstertruckshow präsentieren. Die Trucks werden Autos fast bis auf Briefmarkengröße zerquetschen.

Jüngster Artist der Gruppe ist der vierjährige Enkel des Chefs, Johnny junior. Er wird bei der Show mit einem Quad fahren. Sein drei Jahre älterer Bruder Louis wird mit dem Quad durch einen brennenden Feuerreifen springen, ein anderer Stuntman mit dem Motorrad durch eine brennende Bretterwand fliegen.

Die Trabers sind eine Artisten-Familie mit langer Tradition. Mit der Hochseilartistik, die die Familie seit 1799 betreibt, wurde sie bekannt. Laut Hans-Lutz Traber existieren derzeit drei Gruppen in der Familie. Seine Gruppe ist eine davon. Sie macht ausschließlich Stunts. Die Gruppe von Cousin Johann trete mit Hochseilartistik auf. Die dritte Gruppe von Ludwig Traber mache beides. Hans-Lutz Traber betont: "Aber wir sind eine Familie."

Die Stuntshow startet am Sonntag um 15 Uhr auf dem Parkplatz vor der Wittlicher Stadtverwaltung.