Wittlich. (red) "Comenius" ist ein Aktionsprogramm der Europäischen Union zur Förderung der Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Es richtet sich an alle Einrichtungen im Bereich des Bildungswesens von der Vorschule bis zur Erwachsenenbildung.

In diesem Zusammenhang eröffnete die Europa-Abgeordnete Christa Klaß zusammen mit BBS- Schulleiter Erich Schreiner das Partnerschaftstreffen und die erste gemeinsame Arbeitssitzung, an der mehr als 20 Lehrer aus Deutschland, Italien, Polen, Spanien und der Türkei teilnahmen.

"Ziel der Partnerschaft ist die Zusammenarbeit mit Schulen aus anderen europäischen Staaten. Schülerinnen und Schüler sollen Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch und globaler Erwärmung, zwischen Energieverschwendung und knappen Ressourcen erkennen. Darüber hinaus sollen sie für die Umweltproblematik sensibilisiert werden", so Bernhard Erschens, Koordinator des Projektes an der BBS.

Schüler der BBS stellten die von ihnen im Unterricht erarbeiteten Projekte vor: Tiefenbohrungen zur Nutzung von Erdwärme, Wärmepumpen, Solarenergie. "Wir haben zusammen mit den Schülern in der Metallwerkstatt unserer Schule einen Prüfstand gebaut. So können wir die Umwandlung von Solarenergie in Elektrizität durch eine Photovoltaik-Anlage erklären", so David aus der EL 07b. Die Vorträge wurden selbstverständlich in der Projektsprache Englisch gehalten. Fazit der Teilnehmer: "Hier im Norden, wo die Sonne wenig scheint, ist Solarenergie ein Thema. Deutschland ist führend in der Solartechnik. Auf den Kanarischen Inseln zum Beispiel, wo annähernd 350 Tage im Jahr die Sonne scheint, wird gar nicht darüber gesprochen."

Auch das Rahmenprogramm beschäftigte sich mit dem Thema Energie. Besuche beim RWE, an der Staustufe Fankel, im Energiepark Morbach und nicht zuletzt eine Besichtigung der Hackschnitzelheizung in der BBS Wittlich ergänzten die Vorträge.