Buden statt parken

Früher sind wir ja einmal im Jahr nach Trier gefahren. Und zwar im Advent. Und zwar immer auf denselben Parkplatz. Denn in der Großstadt kenn ich mich nicht so aus. Einmal wollte ich in diese Trier-Galerie und bin in Kaiserslautern gelandet.

Aber das ist ein anderes Thema und egal. Denn in diesem Jahr fahre ich in die Schloss-Galerie. Da kann ich auch parken und stundenlang durch den Einkaufstempel bummeln. Mein Auto wird auf dem Dach des hohen Hauses abgestellt. Da gibt es Platz satt. Weil da ja nicht links und rechts anderthalb Meter Platz beim Rangieren ist, trauen sich viele nicht rauf. Oder es ist so übersichtlich voll, weil es da ja Geld kostet. Oder weil sich ja die Stadtväter und -mütter eine Belebung der Innenstadt wünschen? Deshalb tun ihnen die Kunden nämlich seit Tagen den Gefallen und beleben die Oberstadt. Oder ist das nicht lebhaft, wie die Autos drei Runden über den Schlossplatz, den Parkplatz vor dem Stadthaus und den Parkplatz am Fürstenhof drehen? Ich finde schon. Und die ganzen Menschen, die von den Parkplätzen in die Schloss-Galerie und von der Schloss-Galerie zu den Parkplätzen laufen. Eine Pracht. Dagegen ist Trier nur ein müder Abklatsch. Und spätestens kommendes Jahr kommen die Trie rer zu uns. Ganz sicher. Denn dann findet der Weihnachtsmarkt auf dem Schloss-Galerie-Dach statt. Die Buden vom Marktplatz passen noch locker in die freien Parklücken. Und vor dem Alten Rathaus wird der Wunschtraum aller Kaufleute umgesetzt. Nachdem endlich wieder Autos durch die Neustraße fahren dürfen, wird der Marktplatz endlich zum Parkplatz. Hoffentlich nicht nur im Advent.

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