Es ist wichtig und auch aller höchste Zeit, wenn über die Initiative Region Trier (IRT) endlich das Thema "Schnelle Internetzugänge" auf die politische Tagungsordnung kommt. Hier hat die IRT eine große Verantwortung, will sie doch das Image der Region Trier als moderner Wirtschaftsstandort verbessern. Ein schneller Internetzugang ist ein Infrastrukturfaktor ersten Ranges und nicht nur für viele Firmen überlebensnotwendig, sondern auch für die Bewohner im ländlichen Raum. Hier leben wir mittlerweile in einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft". Die Bewohner der Dörfer oder Stadtteile, die DSL empfangen können, und der Teil der Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre schauen, nämlich an ihrem Wohnort keinen schnellen DSL-Internetzugang haben. Wie sollen sich Firmen in unseren Dörfern niederlassen ohne Breitband-Zugang? Mittlerweile ist es problematisch, Wohnungen in den Dörfern zu vermieten, die keinen DSL-Internetzugang haben! Ein besonderes Problem stellt dies auch für junge Familien mit schulpflichtigen Kindern dar. Hier ist ein schneller Internetzugang quasi ein Muss, da dadurch die Möglichkeit einer "Flatrate" besteht, und die Familie die Kosten für Telefon und Internet auf ein monatlich erträgliches Maß begrenzen kann.Bei der Gesamtproblematik stiehlt sich meiner Meinung nach das Land Rheinland-Pfalz seit Jahren aus der Verantwortung, die ihm auch durch das Grundgesetz aufgetragen wurde, nämlich für gleiche Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu sorgen: Gerade einmal 850 000 Euro stellt Rheinland-Pfalz in einem entsprechenden Förderprogramm zur Verfügung, andere Bundesländer legen Programme mit sehr viel mehr Geld auf. So wird die Landesregierung ihrer Verantwortung den Bürgern gegenüber sicherlich nicht gerecht. Fritz Kohl, Bruch (Anm. d. Red.: Der Autor ist Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Bruch) INternet-Zugang