Die Glocken der St.-Markus-Kirche am Sonntag im Radio

Wittlich. (red) Die Glockengeschichte in der Sendung "SWR4 Morgenmelodie" kommt am Sonntag, 16. November, gegen 7.40 Uhr aus der katholischen Pfarrkirche St. Markus in Wittlich. SWR4-Glockenexperte Sebastian Schritt stellt das Geläute vor.

St. Markus ist das Wahrzeichen von Wittlich. Die Kirche wurde 1709 bis 1723 erbaut und ersetzte den beim großen Stadtbrand von 1707 vernichteten Vorgängerbau. Der Neubau ist architekturgeschichtlich interessant, weil es sich um einen nachgotischen Bau handelt: St. Markus ist eine klassische Basilika mit Kreuzrippengewölben, ganz unbarock. Nur die Ausstattung und der Turm mit seiner welschen Haube erinnern an die Entstehungszeit im 18. Jahrhundert. Vier Glocken bilden das Geläut, daneben gibt es noch einen Dachreiter, der früher zwei, heute nur noch ein Glöcklein trägt. Fast drei Jahrhunderte lang bestand das Geläut von St. Markus aus drei Glocken. 1708 von Matthias Freywaldt aus Trier gegossen. Das Barockgeläut ist eines der ganz wenigen jener Zeit in Rheinland-Pfalz, die komplett erhalten geblieben sind. Das wussten auch die Wittlicher zu schätzen: Mit mehreren Veranstaltungen, unter anderem einem Konzert für Orgel und Glocken, haben sie in diesem Jahr dem 300. Geburtstag der Glocken gefeiert.

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