Die drittälteste Mauer

Zum Artikel "Vor den Baggern kommen die Archäologen" (TV, 1. März) meint dieser Leser:

In dem Artikel heißt es: "… bevor gebaggert wird, kommen Archäologen des Rheinischen Landesmuseums Trier. Sie werden das Gelände des künftigen Einkaufszentrums, auf dem einst unter anderem das Schloss Philippsfreude stand, untersuchen und ihre Funde dokumentieren. In der zweiten oder dritten Märzwoche soll es losgehen. ‚Sechs Wochen haben wir dafür vereinbart', sagte Borchardt. Da es bei archäologischen Untersuchungen das Risiko gibt, dass sie länger dauern, legt sich Borchardt ungern fest, wann der tatsächliche Baubeginn ist." Im Jahre 1995, bei dem Ausbau des ZOB wurden bereits Steine des Schlosses Philippsfreude (1762) und Teile der Stadtmauer gefunden. Mehr ist von dem 250 Jahre (jungen) Schloss Philippsfreude wohl nicht mehr zu erwarten. Wichtiger und von sehr großem Interesse für Wittlich ist, was an Resten von der Burg Ottenstein (1400 bis 1440) noch zu finden ist. Über zwei Meter breite Mauern des "Ersten Stock" stehen noch drei bis vier Meter tief im Boden. Um diese drittältesten Mauern geht es vor allem und dabei stellt sich die Frage, was davon im Rahmen der "Schlossgalerie" sichtbar gestaltet wird. Die ältesten Mauern sind die Mauerreste der Römischen Villa, außerhalb des "Alten Wittlich". Die zweitälteste Mauern sind die Reste der alten Stadtmauer (1291), um das "Alte Wittlich". Die ältesten Mauer innerhalb des "Alten Wittlich" sind wohl die Mauerreste der Burg Ottenstein, die inzwischen immerhin auch rund 600 Jahre alt sind. Ähnlich wie in Trier, sollten Reste der drittältesten Mauern der Burg Ottenstein als Teile der Wittlicher Geschichte in einer angemessenen Form öffentlich gezeigt werden. Willi Waxweiler, Wittlich Stadtentwicklung

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