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Georg Fischer ist Stadtgeschichte. Das wissen und genießen die sieben Kinder. Eine Vielzahl an heimatkundlichen Schriften aus dem gesamten Rheinland hat der 1881 geborene Verleger mit mehreren Mitarbeitern auf den Markt gebracht, außerdem Märchenbücher in Deutsch, Englisch und Holländisch, christliche Schriften sowie Geografisches und Geologisches.

Gedruckt wurde in Leipzig oder in Westfalen. Georg Fischer war in Wittlich als Stadtrat, damals Stadtverordneter tätig, außerdem in vielen Vereinen und Verbänden eingebunden. Ernst Fischer vergleicht den Humor seines Vaters schon mal mit britischem Understatement. Es war 1936. Der Stadtverordnete Georg Fischer kam in übermüdeten Zustand von einer Sitzung nach Hause. Nachdem er sich etwas gestärkt hatte, stellte er seinem Sohn, dem 15-jährigen Ernst die Frage: Kennst Du den Unterscheid zwischen einem Pferd und einem Esel? Ernst überlegte und fand Unterschiede in der Farbe, im Fell, beim Schwanz, ja selbst bei der Fortpflanzung. Alles falsch. Georg Fischer unterbrach: "Viel einfacher - das Pferd kann nicht Stadtrat werden." (ger)

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