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Kein Spiel ohne Risiko Rund 315 000 Unfälle ereignen sich nach Angaben des Internet-Familienhandbuchs ( ) im Jahr, bei denen Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren betroffen sind.

Die Unfälle passieren beim Spielen und Toben, Gehen, Laufen und Hopsen wie auch beim Sport. Bei fast der Hälfte der Unfälle ist ein Gerät beteiligt wie Fahrrad, Inline-Skates, Skier oder Snowboards, aber auch Spielplatzgeräte wie Schaukeln, Klettergerüste oder Rutschen. Die Kinder verletzen sich vor allem durch Stürze oder durch einen Aufprall auf die Spielgeräte. Knochenbrüche und Prellungen zählen zu den häufigsten Verletzungsarten. Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" verunglücken allein auf Spielplätzen jedes Jahr 15 000 Kinder. Bei 60 Prozent der Unfälle handelt es sich auch dabei um Stürze. Obgleich öffentliche Spielplätze regelmäßig auf etwaige Mängel überprüft werden, sinkt die Zahl der Unfälle nicht. Als einen der wichtigsten Gründe dafür führt die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" folgendes an: "Kinder haben heute im Vergleich zu früher schlechtere Bewegungskompetenzen und wissen nicht, wie sie sich bei einem Sturz abfangen müssen." Zwar seien auch Spielplätze denkbar, von denen keinerlei Gefahr ausgehe. Aber: "Dann müsste sich die Ausstattung auf überwiegend rein statische Geräte beschränken, die weder zu erklettern sind, noch irgendwelche Bewegung zulassen - und deshalb dann aber auch keinen Spiel- und Motivationswert haben." Fazit: 100-prozentige Sicherheit kann es auf Spielplätzen nicht geben. (scho)

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