Ein Ding der Unmöglichkeit

Zum Artikel: "Kleine Änderung-große Wirkung" (TV, 18. Juli):

Beim Lesen dieses Berichtes habe ich mich gefragt, ob irgend ein Fachmann aus der Unfallkomission des Kreises morgens im Berufsverkehr als Linksabbieger von der Autobahn kommend fünf Minuten und länger gestanden hat und sehnsüchtig auf einen gnädigen Autofahrer warten musste, der ihm endlich die Möglichkeit gab, auf die B 50 Richtung Wengerohr abzubiegen? Denn es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, außer in der Ferienzeit, ohne "Hilfe von Links" diesen Vorgang zu bewältigen! Die Kraftfahrer, die auffahren möchten, können eventuelle Lücken noch nutzen, aber die, die abfahren, sind da chancenlos. Nun bin ich wie viele meiner Leidensgenossen beileibe kein besonders ängstliche oder zögerlicher Autofahrer, aber die Lücke muss ja nun doch eine bestimmte Größe haben, um einigermaßen sicher abbiegen zu können. Und da haben wir die Länge von LKW noch gar nicht bedacht!Was mich besonders stört, ist, dass Zuvorkommenheit hier auch noch als mögliche Unfallursache dargestellt wird! Den meisten dort pendelnden Autofahrern ist das Problem sehr wohl bewußt, nur gibt es leider immer noch Zeitgenossen, die sich nicht an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten oder ihr Vorfahrtsrecht behaupten müssen. Ich selber bin seit acht Jahren Pendler nach Bernkastel und jeden Morgen froh, wenn ich unfallfrei endlich auf die B 50 abgebogen bin! Doch sicher bin ich mir, dass die kleine Änderung Wirkung zeigen wird: eEntweder staut sich der Verkehr bis zur Autobahn zurück oder die Linksabbieger Richtung Wengerohr werden des Wartens so überdrüssig, dass riskante Abbiegemanöver noch mehr Unfälle verursachen werden.Also los mit der Markierungsänderung in der Hoffnung, dass Zuvorkommenheit und gegenseitige Rücksichtnahme siegen! Annette Hees, Niederöfflingen Unfallkommission

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